Hoeneß: "So eine Liste wird es immer geben"

Übernahm beim VfB Stuttgart zuletzt schon Verantwortung vom Punkt: Nick Woltemade. IMAGO/Sportfoto Rudel

Es ist nicht zu erwarten, dass der VfB Stuttgart am Dienstag bei Eintracht Braunschweig (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) in der 1. Runde des DFB-Pokals unterschätzen wird. "Wir haben das schwerstmögliche Los bekommen", befand Sebastian Hoeneß über den Zweitligisten, der sich über die Relegation im letzten Moment die Klasse gesichert hatte.

Der BTSV sei gut mit dem neuem Trainer Heiner Backhaus und neuer Energie in die Saison gestartet. "Da ist eine Mannschaft und sicher auch ein Stadion, das angezündet sein wird", erwartet der Stuttgarter Trainer eine richtig heiße Pokalatmosphäre.

Natürlich hofft der Titelverteidiger, dass er die Aufgabe in 90 Minuten erledigen kann. Allerdings werden die Schwaben auch für den Fall eines Elfmeterschießens vorbereitet sein.

VfB-Schützen zeigen Nerven

In der letzten Saison haben sich die Schützen beim VfB allerdings nicht mit Ruhm bekleckert. Nick Woltemade trat dreimal an und verwandelte immerhin bei zwei Versuchen. Enzo Millot (zu Al-Ahli gewechselt) vergab genau wie Ermedin Demirovic zwei Elfmeter bei zwei Versuchen. Kapitän Atakan Karazor trat in der ersten Pokalrunde an und verwandelte seinen einzigen Versuch - allerdings lag Stuttgart zu diesem Zeitpunkt bei Preußen Münster schon mit 4:0 in Front.

Wer tritt also im Falle eines Elfmeterschießens an? "Das wird natürlich vorher besprochen", sagt Hoeneß. "So eine Liste wird es immer geben. Es wäre falsch und arrogant, wenn du sagst: 'Das werden wir nicht brauchen.' Es ist Pokal und da musst du auf alles vorbereitet sein."

In Stein gemeißelt sind aber auch die Schützen auf einer solchen Liste nicht. Es sei der normale Ablauf, "dass du etwas im Kopf hast, dann aber trotzdem nochmal abfragen musst, reagieren musst auf mögliche Verletzungen, mögliche Szenen, die im Spiel vielleicht noch mal eine andere Entscheidung zulassen. Aber wir werden vorbereitet sein."

tru