Hilfe für Gaza: Merz will Hilfslieferungen für Gaza über Landweg ermöglichen

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Die Bundeswehr beteiligt sich an der Luftbrücke für Gaza, die als teuer und ineffizient kritisiert wird. Laut Kanzler Merz wird an einer Versorgung über Land gearbeitet.

2. August 2025, 9:24 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP,

 "Arbeiten intensiv daran, Hilfe über Landweg zu ermöglichen"
Bundeskanzler Friedrich Merz: "Arbeiten intensiv daran, Hilfe über Landweg zu ermöglichen" © Bernd von Jutrczenka/​dpa

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat der Bundeswehr für ihre Beteiligung an der Luftbrücke mit Hilfsgütern für den Gazastreifen gedankt. Gleichzeitig betonte er, dass die Bundesregierung weiter daran arbeite, Lieferungen über den Landweg zu ermöglichen. "Airdrops sind nur ein kleiner Beitrag, um das Leid der Menschen in Gaza zu lindern", schrieb Merz auf X. "Deshalb arbeiten wir weiter intensiv daran, Hilfe über den Landweg zu ermöglichen."

Die Luftbrücke wurde gemeinsam mit Jordanien organisiert. Merz dankte den Soldatinnen und Soldaten vor Ort sowie den jordanischen und europäischen Partnern. Auf den veröffentlichten Fotos sind Fallschirme mit Hilfspaketen zu sehen, die auf einen Küstenstreifen niedergehen.

Am Freitag hatte die Bundeswehr mit dem Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen begonnen. Nach Angaben des Auswärtigen Amts wurden bei den ersten beiden Flügen 34 Paletten mit insgesamt knapp 14 Tonnen Nahrungsmitteln und medizinischen Hilfsmitteln abgeworfen. Hilfsorganisationen kritisieren solche Luftbrücken jedoch als ineffizient und riskant.

Laut UNRWA stehen derzeit rund 6.000 Lkw mit Hilfsgütern an der Grenze bereit und warten auf die Genehmigung zur Einfahrt in den Gazastreifen.

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