»Hera«-Mission erfolgreich ins All gestartet

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Start der »Hera«-Mission vom Kennedy Space Center in Florida

Start der »Hera«-Mission vom Kennedy Space Center in Florida

Die »Hera«-Mission der Europäischen Raumfahrtagentur Esa ist ins All gestartet. Die Sonde flog am Montagnachmittag deutscher Zeit an Bord einer Falcon-9-Rakete des von Elon Musk gegründeten, privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX vom Kennedy Space Center in Florida ab, wie Bilder einer Liveübertragung im Esa-Kontrollzentrum in Darmstadt zeigten.

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Durch den Einschlag von »Dart« wurde die Umlaufzeit des Asteroidenmondes nach Angaben der Nasa von ursprünglich 11 Stunden 55 Minuten um 33 Minuten verkürzt, er wurde also näher an »Didymos« herangebracht. Die Raumsonde »Hera«, die von einer Firma in Bremen gebaut wurde, soll nun untersuchen, wie genau sich die Gestalt der Asteroiden durch den Einschlag verändert hat.

Sie ist dazu mit zwölf Messinstrumenten ausgestattet, die zum Teil ebenfalls aus Deutschland stammen. Zwei Kameras aus Jena sollen etwa Bilder von »Didymos« und »Dimorphos« liefern. Deutschland ist an der Esa-Mission auch als größter Beitragszahler beteiligt.

Aus den bei der Mission gewonnenen Daten soll dann anschließend berechnet werden, wie die Ablenkung von anderen Himmelskörpern gelingen kann. Von den Milliarden Asteroiden und Kometen in unserem Sonnensystem werden zwar nur sehr wenige als potenziell gefährlich für die Erde eingestuft. Für die kommenden 100 Jahre wird nicht mit einem Einschlag gerechnet. Dass irgendwann aber wieder ein Himmelskörper in die Erde einschlägt, gilt als wahrscheinlich.

Das lehrt auch die Weltraumgeschichte: Vor etwa 66 Millionen Jahren schlug im heutigen Mexiko der rund zehn Kilometer große »Chicxulub«-Asteroid ein. Er sorgte für einen Dauerwinter und war sehr wahrscheinlich die Ursache für das Aussterben der Dinosaurier. Der Einschlag eines Asteroiden von der Größe von »Dimorphos« hätte zwar nur regionale Auswirkungen. Er hätte aber mehr Wucht als jede Atombombe und könnte eine ganze Stadt zerstören.

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