Bund und Länder planen ein Bürgerpostfach, wohl mit dem Messaging-Standard Matrix. Ein Durchbruch für die Digitalisierung oder ein neues De-Mail-Fiasko?
26.06.2025, 16:30 Uhr
Lesezeit: 11 Min.
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Wie Bürger künftig mit dem Staat kommunizieren sollen: Neuer Anlauf nach De-Mail
- Neustart 2028
- Neue Standards und Strukturen
- Technische Herausforderungen
- Erfolgschancen
Für die Kommunikation von Bürgern und Unternehmen mit dem Staat leistet Deutschland sich einen ganzen Zoo an Tools. Die 2011 gestartete De-Mail hat sich nicht durchgesetzt und stirbt langsam, aber sicher. Privatpersonen sollen inzwischen das Zentrale Bürgerpostfach (ZBP) im Nutzerkonto BundID nutzen, um Bescheide von Behörden zu empfangen. Antworten können sie dort allerdings nicht, diese Funktion ist noch in Arbeit.
Für die digitale Kommunikation mit Gerichten braucht man ein anderes Tool, zum Beispiel die Browseranwendung MJP ("Mein Justizpostfach"). Wer seinen Steuerbescheid digital empfangen will, muss sich bei "Mein Elster" einloggen. Und Unternehmen kommunizieren wiederum über zwei andere zwei Postfächer mit Behörden. Hinzu kommen diverse Postfächer für Berufsgruppen wie Anwälte und Notare sowie Messenger für den Gesundheitssektor und für die behördeninterne Kommunikation.
Viele dieser Tools sollen ähnliche Aufgaben erfüllen, werden aber trotzdem von unterschiedlichen Ministerien und Behörden unabhängig voneinander weiterentwickelt. Untereinander kompatibel sind sie in der Regel nicht, man kann also nicht von einem Tool zum anderen kommunizieren.
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