Die heise group übernimmt wie geplant den Hardware-Händler Mindfactory. Die Übergabe findet zum 31. Juli 2025 statt, woraufhin das Unternehmen in die heise mindfactory GmbH umbenannt wird. Das Bundeskartellamt äußerte keine Einwände. Der Markenname Mindfactory bleibt erhalten; für Kunden soll sich praktisch nichts ändern.
Als neuen Geschäftsführer ernennt heise Marcel Kirchner, der bereits seit knapp 16 Jahren bei Mindfactory im Einkauf als Purchasing Manager arbeitet. Er beteiligt sich mit 3,57 Prozent am Unternehmen. Der Standort in Wilhelmshaven, alle Mitarbeiter und Kundenbeziehungen werden übernommen.
Kunden, die vor der Insolvenz bei Mindfactory eingekauft haben, erhalten künftig weiter Support von der heise mindfactory GmbH. Geschäftsführer Ansgar Heise sagt dazu: "heise lässt Kunden von Mindfactory bei Beschwerden nicht im luftleeren Raum, Reklamationen werden angenommen."
Mindfactory operiert unabhängig
Die Redaktionen der heise group, einschließlich heise online und c't, bleiben unabhängig von der neuen Handelssparte. Das Gleiche gilt für die Preisvergleicher Geizhals und guenstiger, die mehrheitlich heise gehören. Mindfactory soll dort etwa nicht bevorzugt behandelt werden.
Ansgar Heise sagt: "Sowohl die Redaktionen als auch Geizhals bleiben unabhängig. Wir werden das hohe Vertrauen auf Leser- und Kundenseite nicht verspielen. Das passt weder moralisch noch rational zu uns. Wir sehen eine große Chance in der Übernahme und werden auch die Beziehungen zu den Händlern nicht gefährden."
Zum Kaufpreis des Hardware-Händlers äußern sich weder heise noch Mindfactory.
Mindfactory verschickt derweil Mails an Kunden, um über den Verkauf an heise zu informieren. Wer nicht widerspricht, behält das Kundenkonto und kann wie gewohnt weiter online bestellen.
(mma)