Das Chaos um Nexperia bedroht viele Branchen und zeigt abermals, dass europäische Firmen und Politiker den Chipmarkt nicht verstehen – eine Analyse.
Halbleiterbauelement von Nexperia im Chipgehäuse.
(Bild: Nexperia, Montage heise medien)
17:21 Uhr
Lesezeit: 8 Min.
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Nexperia-Chipkrise: Sehenden Auges ins Desaster
- Nexperia: Wichtige Wald-und-Wiesen-Chips
- Schwer ersetzbare Chips
- Preiskampf und Fertigung in China
- Viele Branchen betroffen
Bei der niederländisch-chinesischen Chipfirma Nexperia drohen Lieferstopps, die deren direkte und indirekte Kunden in Probleme stürzen. Betroffen sind nicht bloß europäische Autofirmen wie VW. Denn Nexperia liefert gängige Standardkomponenten, die in sehr vielen Produkten stecken.
Die drohende Krise wäre vermeidbar gewesen. Zwar ist man im Nachhinein immer schlauer als zuvor, aber ein Blick auf die Entwicklung bei Nexperia überrascht aus heutiger Perspektive. Es gibt Hinweise, dass Politik und Unternehmen naiv und planlos agierten, obwohl es deutliche Warnzeichen gab.
Nexperia: Wichtige Wald-und-Wiesen-Chips
Auf den ersten Blick produziert Nexperia keine sonderlich wichtigen Halbleiterbauelemente. Denn dazu gehören viele vermeintlich unscheinbare Standardprodukte, sogenannte diskrete Bauelemente wie Transistoren, Dioden und Überspannungsableiter (Schutz gegen elektrostatische Entladungen, ESD). Ähnliche Produkte wie Nexperia liefern auch Konkurrenten wie Analog Devices, Maxim, Onsemi, Renesas und TI.
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