heise+ | Gluster-Tutorial: Dispersed Volume und Georeplikation

vor 2 Tage 1
  1. Gluster-Tutorial: Dispersed Volume und Georeplikation
    • Das Dispersed Volume
  2. Vorbereitung der Einrichtung
  3. Daten verteilen per Georeplikation
  4. Einrichtung des sekundären Volumes
  5. Einrichtung des primären Volumes
  6. Disaster Recovery und Georeplikation
  7. Austausch eines georeplizierten Knotens
Artikel in iX 11/2024 lesen

In den ersten beiden Artikeln zu GlusterFS ging es um Replicated Volumes und Distributed Replicated Volumes. Doch wenn es um das Speichern großer Datenmengen geht, bietet Gluster noch eine weitere Möglichkeit: das Dispersed Volume, das vor allem mit Flexibilität glänzt. Weiter bespricht dieser dritte Tutorialteil das Einrichten der Georeplikation. Über diese lassen sich Daten mehrerer Volumes zentral zusammenfassen. Damit kann man etwa die Daten von verschiedenen Volumes unterschiedlicher Standorte zentral sichern.

Dispersed Volumes basieren auf Erasure Codes und sorgen damit für den Schutz vor Datenverlusten bei Festplatten- oder Serverausfällen. Auch sie fassen Bricks in unterschiedlichen Systemen zu einem Volume zusammen – über Erasure Codes vor Datenverlust geschützt. Dabei speichert Gluster in jedem Brick ein codiertes Fragment der Originaldatei. Zur Wiederherstellung einer Datei ist immer nur eine Teilmenge der Fragmente nötig. Im Gegensatz zu RAID-Systemen, in denen feststeht, wie viele Datenträger ausfallen dürfen (bei RAID 5 eine Platte und bei RAID 6 zwei Platten), ist die Anzahl der Bricks, die ohne Datenverlust ausfallen können, im Dispersed Volume flexibel. Das legt der Administrator beim Einrichten eines Volumes fest.

  • Glusters Dispersed Volumes bieten einen mit RAID vergleichbaren Schutz vor Hardwareausfällen bei deutlich mehr Flexibilität.
  • Per Georeplikation lassen sich Daten kontinuierlich und asynchron auf andere Standorte verteilen.
  • Sowohl die Kommunikation als auch die Datenreplikation laufen verschlüsselt über SSH-Verbindungen.
  • Georeplikation lässt sich auch nutzen, um Daten verschiedener Standorte zentral zu sichern.

Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass sich durch die anpassbare Redundanz auch die Menge des redundanten Speicherplatzes bestimmen lässt: Je höher die Redundanz, desto geringer ist die nutzbare Kapazität. Wen die theoretischen Grundlagen von Erasure Coding interessieren, der wird bei Wikipedia fündig, eine allgemeinere Beschreibung liefert ein Onlineartikel von Storage Insider.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Gluster-Tutorial: Dispersed Volume und Georeplikation". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.

Gesamten Artikel lesen