Die chinesische Firma Lenovo fertigt auch in der EU, etwa Server. Deren Produktion ist bis ins Detail auf Effizienz, Flexibilität und Geschwindigkeit optimiert.
Eingang der Lenovo-Werkshalle im ungarischen Üllő.
12.05.2025, 10:00 Uhr
Lesezeit: 10 Min.
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Ein Besuch in der ungarischen Lenovo-Fabrik
- Einzelstücke in Serie
- Optimierte Logistik
- Test und Kontrolle
- Schrankweise Server
- Handelsschranken
Die Morgensonne strahlt aufs Industriegebiet der ungarischen Kleinstadt Üllő, als die Besucher eintreffen. Fünf deutsche Journalistinnen und Journalisten lud der chinesische IT-Gigant Lenovo in sein einziges Fertigungswerk in Europa ein. Es liegt nur 14 Kilometer vom Flughafen Budapest Liszt Ferenc entfernt. Von hier aus erreicht ein Lkw fast jeden Ort in West- und Südeuropa innerhalb von 24 Stunden, abgesehen von Südspanien, Portugal und – wegen der Fähre – den britischen Inseln.
Denn Zeit ist Geld, ganz besonders für die Betreiber großer Rechenzentren. Deshalb fertigt Lenovo in Ungarn außer Desktop-PCs, Workstations und Servern vor allem auch komplett bestückte Racks für große Cloudanbieter (Hyperscaler) und Supercomputer.
- Lenovo gehört zu den weltweit umsatzstärksten IT-Herstellern und fertigt seit 2021 auch in Ungarn.
- Der Standort beliefert vor allem europäische Rechenzentren mit Servern und komplett bestückten Racks.
- Ausgefeilte Logistik spart Zeit und Kosten, der EU-Standort hat aber auch geopolitische Bedeutung für Lenovo.
Ein solches Rack voller High-End-Prozessoren, mehreren Terabyte RAM und KI-Beschleunigern kostet leicht mehr als eine Million Euro und bringt über eine Tonne auf die Waage. Die Fertigung ist bis in kleinste Feinheiten optimiert – und um das zu demonstrieren, führte uns Standortchef Szabolcs Zolyomi geduldig durch die Hallen.
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