heise-Angebot: KI-Selfies – Vom Astronauten zum Cellisten in Sekunden: c't Fotografie 3/25

vor 14 Stunden 1

Die künstliche Intelligenz mischt die Fotowelt auf. Mit neuen Tools wie ChatGPT 4o Imaging oder Google Gemini Flash 2.0 lassen sich fotorealistische Selbstporträts in Sekundenschnelle erstellen – vom Astronauten bis zum Cellisten am Vulkanrand.

Die einfachste Methode ist die „Character Reference“. Hier dient ein einzelnes Porträt als Vorlage für weitere KI-generierte Bilder derselben Person. Tools wie Midjourney, RenderNet oder Leonardo AI beherrschen diese Technik. Der Haken: Die KI kennt das Gesicht nur aus einer Perspektive. Seitenansichten wirken oft wenig überzeugend.

Beim "FaceSwap" wird zunächst ein KI-Bild erstellt und anschließend das generierte Gesicht durch ein echtes ersetzt. Apps wie InsightFaceSwap ermöglichen dies direkt in Discord. Das Ergebnis überzeugt – solange man frontal fotografiert. Bei Perspektivwechseln oder komplexer Mimik stößt die Technik an Grenzen.

Professioneller wird es mit der "Fusion-Fotografie". Hier kombiniert man echte Fotos mit KI-generierten Elementen. Adobe Photoshop und der Midjourney Editor bieten präzise Maskierungsfunktionen. Besonders für Bewerbungsfotos oder kreative Porträts eröffnen sich neue Möglichkeiten.

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Wer maximale Kontrolle will, trainiert eigene KI-Modelle (LoRAs). Mit 15–30 Fotos einer Person lässt sich ein individuelles Modell erstellen. Der Aufwand ist hoch, dafür sind die Ergebnisse flexibel einsetzbar. Achtung bei Cloud-Diensten: Viele beanspruchen Rechte an den Trainingsdaten.

Digitale Selbstporträts: Neue KI-Tools revolutionieren die Fotografie

Die jüngsten Entwicklungen von Google und OpenAI vereinfachen den Prozess drastisch. Statt komplexer Prompts reicht ein einfacher Dialog. Die KI versteht Zusammenhänge und plant gezielt Bilder. Die Qualität schwankt noch, aber der Trend ist eindeutig: KI-Porträts werden zugänglicher und präziser.

Für Fotografen bedeutet das nicht das Ende, sondern neue Chancen. Denn auch KI-Bilder benötigen ein Konzept, Gespür für Komposition und kreatives Auge. Wer jetzt einsteigt und seine fotografische Expertise mit KI-Know-how verbindet, erschließt sich neue Geschäftsfelder.

c't Fotografie 3/25 (15 Bilder)

Portfolio Kelsea Callister

Die amerikanische Fotografin transportiert die Schönheit der Natur in nostalgischen Landschaftsfotos.

Kameras unter 1000 Euro: Der perfekte Einstieg. Wir analysieren die Optionen für Kameras im Budget-Segment bis 1000 Euro. Kompromisse zwischen Leistung und Kosten sind in dieser Preisklasse unvermeidbar. Entscheidende Faktoren sind Sensorgröße, Megapixelzahl und Objektivwahl. Die Palette reicht von spiegellosen Systemkameras bis zu spezialisierten Vlogger-Modellen. Besonders APS-C-Sensoren bieten einen guten Kompromiss zwischen Bildqualität und Preis. Bedeutung hat auch die Ergonomie bei verschiedenen Anwendungszwecken.

Blütenmakros für zu Hause: Kunstvolle Nahaufnahmen. Auch ohne aufwendige Technik lassen sich künstlerische Makroaufnahmen zu Hause erstellen. Wir präsentieren Techniken für Blüten im Heimstudio. Der Fokus liegt auf Aufnahmen ohne Stacking-Technik, da sich Blumen in warmen Innenräumen schnell verändern können. Stattdessen stellen wir kreative Alternativen wie geschlossene Blenden und abstrakte Bildwirkungen bei hohen Abbildungsmaßstäben vor.

Digitales Location-Scouting: Perfekte Planung für Landschaftsfotos. Nikolas Alexander Otto teilt seine 15-jährige Erfahrung im digitalen Location-Scouting für die Landschaftsfotografie. Er zählt sich zu den proaktiven Fotografen, die die Bedeutung sorgfältiger Vorplanung betonen. In seinem Artikel fokussiert er sich auf neue Workflows und mobile Lösungen für die Standortsuche, die eine präzise Planung von Lichtverhältnissen und Aufnahmezeiten ermöglichen.

Lightpainting: Kreative Lichtkunst in der Nacht. Olaf Schieche erklärt die Grundlagen des Lightpaintings, einer Fototechnik basierend auf Langzeitbelichtungen. Er zeigt, wie Sie mit einfachen Mitteln Ihre eigenen Licht-Malwerkzeuge bauen und wie Sie diese geschickt einsetzen. Neben den technischen Voraussetzungen wie Kameraeinstellungen gibt er praktische Tipps für die Durchführung. Besonders betont Schieche die Bedeutung dunkler Kleidung und kontinuierlicher Bewegung der Künstler, um im Bild unsichtbar zu bleiben.

Inhaltsverzeichnis der c't Fotografie 3/2025

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(tho)

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