George Lucas: »Star Wars«-Schöpfer stellt bei Comic-Con-Premiere seinen »Tempel« vor

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Premiere für George Lucas, 81, bei der Comic-Con im kalifornischen San Diego: Zum ersten Mal hat der legendäre »Star Wars«-Schöpfer an einer der größten Comic-Messen weltweit teilgenommen. Mit stürmischem Applaus wurde der Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Kunstsammler empfangen. In der Gesprächsrunde mit Lucas – ein Höhepunkt der Messe – ging es am Sonntag (Ortszeit) vor allem um das »Lucas Museum of Narrative Art«, das 2026 in Los Angeles eröffnet werden soll.

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Er habe seit seiner Studienzeit etwa 40.000 Kunstwerke gesammelt, darunter Comics, die er sich damals leisten konnte, erzählte Lucas. Seine Sammlung habe er nie verkaufen wollen – aber nun brauche er Platz dafür. Das Museum würde er als eine Art »Tempel« für die Kunst des Volkes beschreiben, sagte Lucas : Ein Werk, zu dem man eine emotionale Beziehung habe, sei für ihn Kunst. Es komme nicht auf den Preis oder auf einen berühmten Namen an.

Der Kern der Kunstsammlung stammt aus dem Privatbesitz des »Indiana Jones«-Produzenten. Dazu gehören neben vielen Filmkunstobjekten und Comiczeichnungen auch Gemälde von Frida Kahlo, Diego Rivera, Maxfield Parrish und Norman Rockwell.

Das Museum wird auf dem Exposition-Park-Gelände in Los Angeles gebaut. Der Grundstein für das fünfstöckige Gebäude nach dem futuristischen Entwurf des chinesischen Architekten Ma Yansong wurde bereits 2018 gelegt. Lucas, der in Nordkalifornien wohnt, will die Bau- und Betriebskosten von mehr als einer Milliarde Dollar aus eigener Tasche finanzieren.

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