Mit dem neuen Trainer Lukas Kwasniok, zahlreichen Sommerverpflichtungen und der typischen Kölner Euphorie ging es für den 1. FC Köln in die erste Partie nach dem siebten Bundesligaaufstieg der Klubgeschichte. Diese hätte beinahe in der 2. Minute einen Dämpfer erlebt, doch die Gastgeber vergaben durch Paul Nebel, Anthony Caci und Kaishu Sano gleich drei hervorragende Gelegenheiten binnen weniger Sekunden.
Pech für die Mainzer nach einer Viertelstunde: Topeinkauf Benedict Hollerbach griff sich an die Rückseite des Oberschenkels und musste die Partie früh beenden. Für ihn kam Nelson Weiper, der zuletzt aus dem Kader gestrichen wurde, weil er seinen im Sommer 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte. Das Thema scheint abgeräumt, der U21-Nationalspieler gehört wieder zum Aufgebot.
Die Mainzer hatten sehr viel Ballbesitz, gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe und erspielten sich regelmäßig gefährliche Strafraumsituationen. Aufsteiger Köln übte sich hingegen in Fehlervermeidung und gab erst in der 45. Minute durch Jakub Kaminski einen erwähnenswerten Schuss Richtung Mainzer Tor ab.
Große Aufregung dann in der 60. Minute: Erst forderten die Mainzer nach einem Kontakt im Strafraum Strafstoß, doch Schiedsrichter Tobias Stieler entschied auf weiterspielen. Im direkten Gegenstoß foulte der Mainzer Paul Nebel den davoneilenden Kaminski und sah für diese Notbremse die Rote Karte.
Kwasniok wollte nun mehr und wechselte offensiv. Seine Kölner erhöhten den Druck, mussten aber defensiv weiter hellwach bleiben: Silvan Widmers abgefälschter Schuss ging nur knapp am Kölner Tor vorbei (82.).
Der Treffer des Tages fiel dann in der 90. Minute: Auf Vorarbeit des eingewechselten Luca Waldschmidt traf Bülter per Kopf zum 1:0 für die Gäste.