Eine Studie zur Serie "Dr. House" zeigt, dass diese trotz Ungereimtheiten wertvolle Einsichten für die Lehre und Diskussion in der medizinischen Ausbildung bietet. Bei der Analyse wurden zwar zahlreiche medizinische Fehler gefunden, doch trotzdem eignet sich die Serie hervorragend als Grundlage für klinische Seminare. Derweil könnten Roboter künftig Pakete vom Lieferwagen zur Haustür bringen. Dafür entwickelt Amazon wohl derzeit die passende KI-Software. Tests sollen bald beginnen, eine entsprechende Testumgebung mit Hindernisparcours steht angeblich kurz vor der Fertigstellung. Zusammen mit selbstfahrenden Autos könnte Amazon die Zustellung komplett automatisieren. Europa will indessen unabhängiger von US-Konzernen werden und dafür plant die Europäische Union ein eigenständiges Satellitennetz. Die Deutsche Telekom beteiligt sich an diesem Milliardenprojekt und liefert die IT-Infrastruktur – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Wer kennt die Serie "Dr. House" nicht? Dr. Gregory House, der Antiheld und selbst ernannte Sherlock Holmes der Medizin, meistert jede noch so absurde Diagnose mit Bravour. Während wir uns von den dramatischen Wendungen und den brillanten Einzeilern des griesgrämigen Doktors unterhalten lassen, haben zwei Neurologen die Serie medizinisch gründlich untersucht. Das Ziel war, die Fälle als potenzielles Lehrmittel zu bewerten, das sowohl die Erkennung von medizinischen Fehlern als auch das Verständnis für den Wert von Teamarbeit und einem multidisziplinären Ansatz in der Medizin fördern könnte. Die Analyse hat 77 mitunter medizinische Fehler in 177 Folgen der acht Staffeln zutage gefördert. Es ist eine lehrreiche Kraft medizinischer Ungereimtheiten: Ärzte untersuchen "Dr. House".
Amazon arbeitet angeblich an einer Ausweitung des Einsatzes von Robotern. Bislang werden diese vorrangig in der Logistik eingesetzt, aber zukünftig könnten humanoide Roboter Pakete vom Zustellfahrzeug an die Haustür bringen. Denn jetzt wird berichtet, dass Amazon an einer entsprechenden Software für die Roboter-KI arbeitet und eine passende Testumgebung bereits kurz vor der Fertigstellung steht. Schon seit 2023 arbeitet der humanoide Roboter Digit bei Amazon, im produktiven Einsatz allerdings nur für bestimmte Aufgaben in Logistikzentren. Ursprünglich hatte Agility Robotics den Roboter neben Logistikaufgaben auch für die Paketzustellung vorgesehen und beworben. Jetzt könnte Digit diesen Zweck bald erfüllen: Amazon trainiert angeblich humanoide Roboter für die Paketzustellung.
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Die Deutsche Telekom beteiligt sich an dem europäischen Programm für erdnahe Satelliten IRIS² (Infrastructure for Resilience, Interconnectivity and Security via Satellite). Das von der Europäischen Kommission angestoßene System wird 282 Satelliten auf verschiedenen Umlaufbahnen und das damit verbundene Bodensegment umfassen, um Internet- und Mobilfunkverbindungen zu ermöglichen. Das Satellitennetz, das in Kooperation der öffentlichen Hand mit privaten Firmen entsteht, soll bis 2030 einsatzbereit sein. Ziel ist die technologische Souveränität Europas gegenüber den USA und China durch den Aufbau eines leistungsfähigen, sicheren und unabhängigen Kommunikationsnetzes, gewissermaßen eine europäische Starlink-Alternative: Telekom beteiligt sich am EU-Satellitenprojekt IRIS².
Um Kommunikationsnetze im Boden geht es in Österreich, nachdem die EU-Kommission möchte, dass spätestens 2030 die letzten Telecom-Netze auf Kupferbasis abgeschaltet werden. Diese Frist sei "freundlich gesehen, sehr herausfordernd", meint Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer Telekommunikation und Post der österreichischen Regulierungsbehörde RTR. Die Lage sei in Österreich einfach anders als in Spanien oder Rumänien. Diese mit Österreich zu vergleichen, sei naiv. "Wenn wir echt Gas geben, ist 2035 ein echt ambitioniertes Ziel mit angenommen 80 bis 90 Prozent Copper Switch Off." Hundert Prozent seien bis 2040 machbar für den Kupferausstieg: Österreichs Regulierer hofft auf Kooperation der Netzbetreiber.
Lotto, Sportwetten, Online-Casino – Glücksspiel ist beliebt. Wer beim Glücksspiel gewinnt, muss auf den Geldwert oder Sachpreise keine Steuern zahlen. Wer dagegen etwa bei einem Pokerspiel, dessen Ausgang mit Übung und Geschick teilweise beeinflussbar ist, gewinnt, muss seinen Gewinn versteuern. Doch wie es das bei bei vererbten Gewinnen aus reinem Glücksspiel? Einige Anbieter neigen dazu, Erben zu verunsichern, indem sie unzutreffende Angaben machen. Das Verhalten erinnert an die Anbieter von Mobilfunkverträgen, die zuweilen Nutzerkonten auflösen und das Guthaben einstreichen wollen. Diese Vorgehensweise ist jedoch wie beim Glücksspiel rechtswidrig. Wie man in solchen Fällen vorgeht, besprechen wir im c’t Verbraucherschutz-Podcast Vorsicht, Kunde: Glücksspielgewinne versteuern und erben.
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Auch noch wichtig:
- Bei ersten deutschen Nutzern taucht seit wenigen Tagen ein neues Chatfenster vom Absender WhatsApp auf. Was es damit auf sich hat: WhatsApp schickt Nutzern jetzt auch in Deutschland Direktnachrichten.
- Hunderte Kilometer südlich von Alaska ist ein Autofrachter in Brand geraten, an Bord hat er auch hunderte Elektroautos. Die Crew wurde komplett evakuiert: Brennender Frachter mit hunderten Elektroautos im Nordpazifik komplett evakuiert.
- Apple plant einem Bericht zufolge eine Reihe von Neuerungen in der Nachrichten-App und in CarPlay. Die AirPods bekommen angeblich neue Gesten, besagen frische Gerüchte zur WWDC 2025: iOS 26 und AirPods.
- Die Switch 2 ist erhältlich, genauso wie ihre Launch-Titel. Auf Reviews von Konsole und Spielen müssen Interessenten aber noch warten: Switch 2 ist erhältlich – Reviews lassen auf sich warten.
- Microsoft dementiert, Dienste für den Internationalen Strafgerichtshof eingestellt zu haben. Das Unternehmen startet ein europäisches Sicherheitsprogramm: Kein Mail-Block für IStGH, Microsoft startet europäisches Sicherheitsprogramm.
- Nach mehr als zehn Jahren Abwesenheit kehrt die genreprägende "Thief"-Reihe zurück und erlebt in der Virtual Reality ein Comeback: Der Stealth-Klassiker "Thief" kehrt zurück – als VR-Spiel.
- Finn und die chinesische Marke BYD wollen künftig enger zusammenarbeiten. Dafür soll das Angebot kräftig wachsen, wenn BYD und Finn kooperieren: Auto-Abos als Absatzbeschleuniger.
- Um ein neues Nanolithografiesystem zu testen, haben Forscher in England ein Mikrometer großes Bild einer Geige erschaffen: Mikrometer-große Geige ist nur unter dem Mikroskop zu sehen.
- Die Macher der "Hitman"-Spiele setzten James Bond als Action-Adventure um: "007 First Light" soll 2026 auf den Markt kommen: "Hitman"-Entwickler machen James Bond in "007 First Light" spielbar.
- Die EU soll nach Plänen von EU-Kommission und Zentralbank eine digitale Währung bekommen. Banken haben Bedenken und sehen sich bestätigt durch eine Studie: Hohe Kosten für Einführung des digitalen Euro.
(fds)