Sportlegende Franziska van Almsick sucht im Internet manchmal vergeblich alte Berichte über sich selbst. »Es ist echt verdammt lange her«, sagte die Schwimmweltmeisterin von 1994 und Gewinnerin zahlreicher Medaillen.
»Wenn ich was googeln will, dann finde ich mich gar nicht. So alt ist das Zeug irgendwie, dass es versteckt ist«, sagte die 46-jährige Berlinerin bei der diesjährigen Programmpräsentation der ARD in Hamburg. Doch nicht nur die Suchmaschine habe Probleme, alte Episoden ihrer Karriere zum Vorschein zu bringen: »An viele Dinge kann ich mich gar nicht mehr erinnern«, erklärte die einstige Schwimmerin.
Dreiteilige Doku ohne Enthüllungen
Deshalb freue sie sich über ein Serienprojekt, in dem sie zum ersten Mal ausführlich selbst zu Wort kommen soll. Die dreiteilige Dokuserie »Being Franziska van Almsick« soll im Herbst 2025 in der ARD laufen, dazu soll es dann auch einen »Sportschau«-Podcast geben. Sie habe aber keine großen Dinge aufzudecken, betonte von Almsick – anders als etwa Jan Ullrich, der eine Dokuserie als Anlass für ein Dopinggeständnis genommen hatte.
Den öffentlichen Auftritt nutzte van Almsick stattdessen, um für Schwimmunterricht für Kinder zu werben. Dabei gehe es aber nicht allein um den Sport an sich. »Ich finde, dass wir Leistung in den letzten Jahren so ein bisschen falsch definiert haben«, sagte die Ex-Athletin. »Und ich finde den Sport ja ein ganz ein tolles Vehikel, um mal zu zeigen, dass man hart arbeiten muss und man echt seinen Hintern bewegen muss, wenn man erfolgreich sein will.«