Flick für den Clasico gesperrt - Barcelona akzeptiert Strafe nicht

vor 2 Tage 2

Der FC Barcelona muss nach aktuellem Stand im mit Spannung erwarteten Clasico bei Real Madrid am Sonntag auf Trainer Hansi Flick verzichten. Die Katalanen aber fechten das Urteil noch an.

 Hansi Flick sah gegen Girona Gelb-Rot.

Außer sich: Hansi Flick sah gegen Girona Gelb-Rot. IMAGO/Pressinphoto

Dass Hansi Flick als Trainer des FC Barcelona teils deutlich emotionaler an der Seitenlinie unterwegs ist als noch in seiner Zeit beim FC Bayern oder als Bundestrainer, hat der 60-Jährige unlängst selbst bestätigt: "Dieser Verein hat mich komplett verändert."

Die Emotionsausbrüche bringen ihn in Spanien aber auch immer häufiger in Bredouille. Beim späten 2:1-Heimsieg gegen Girona am vergangenen Wochenende beispielsweise musste Flick die letzten Momente der Partie und den späten Lucky Punch von der Tribüne aus verfolgen. Schiedsrichter Jesus Gil Manzano hatte Flick in der Nachspielzeit binnen Sekunden nicht nur die Gelbe, sondern letztlich sogar die Gelb-Rote Karte gezeigt.

Im Bericht des Unparteiischen hieß es später, dass Flick erst "protestiert" und sich anschließend mit einer Geste auch noch "missbilligend" präsentiert habe. Der Cheftrainer Barcelonas erklärte später, dass der Applaus seinem Spieler Frenkie de Jong gegolten habe und er die zweite Gelbe Karte nicht nachvollziehen könne. Auch für die anschließende, abfällige Jubelgeste von der Tribüne aus hatte Flick anschließend eine Erklärung: "Das am Ende war gegen niemanden gerichtet. Vielleicht war es wegen unseres Spiels, wegen unserer Leistung oder weil wir so gewonnen haben."

Katalanen ziehen vor den Berufungsausschuss

Der spanische Verband RFEF bestätigte am Mittwochmittag die bereits erwartete Sperre von einem Spiel, sodass Flick ausgerechnet im mit Spannung erwarteten Clasico bei Erzrivale Real Madrid am Sonntag (16.15 Uhr, LIVE! bei kicker) nur auf der Tribüne sitzen darf. Mit einem Auswärtssieg könnte Barcelona an den Königlichen vorbeiziehen, im Falle einer Niederlage würde der Rückstand auf bereits fünf Punkte anwachsen.

Dafür, dass Flick womöglich doch im legendären Bernabeu auf der Bank sitzen kann, kämpft Barcelona aber noch. Wie spanische Medien am Mittwoch nach dem Urteil übereinstimmend berichteten, akzeptiert der Verein die Strafe nicht und wird noch vor den Berufungsausschuss ziehen.

msc

Gesamten Artikel lesen