Fall Breonna Taylor: US-Ministerium will eintägige Haftstrafe für verurteilten Polizisten

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Wegen Schüssen auf die schwarze US-Amerikanerin Breonna Taylor droht einem verurteilten Polizisten lebenslange Haft. Doch das US-Justizministerium fordert nur einen Tag.

18. Juli 2025, 11:42 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa,

Mehr als ein halbes Jahr nach der Verurteilung eines früheren Polizisten Brett Hankison wegen Schüssen auf die schwarze US-Amerikanerin Breonna Taylor, hat das Justizministerium eine Haftstrafe von nur einem Tag gefordert. Das geht aus einem Antrag des Justizministeriums hervor. Laut einem Bericht der Washington Post soll Anfang kommender Woche das Strafmaß von einer Richterin, die während der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump ernannt wurde, verhängt werden. Im Falle einer Höchststrafe droht dem Verurteilten lebenslange Haft. 

Hankison war nach dem Tod der Afroamerikanerin Breonna Taylor wegen Verstößen gegen die Bürgerrechte von Taylor im November 2024 schuldig gesprochen worden. Er hatte im März 2020 in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky zehn Kugeln durch das Fenster und die Tür der 26-jährigen Rettungsassistentin abgefeuert. Zwar habe keine der Kugeln Taylor getroffen, jedoch habe H. bei dem Einsatz übermäßige Gewalt angewendet, gab ein Geschworenengericht an.

Die vorherige US-Regierung hatte sich bemüht, konsequenter gegen Polizeigewalt vorzugehen.

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