Angesichts von zunehmender Trockenheit in Deutschland und anderen europäischen Staaten rät die EU-Kommission zum Wassersparen. »Wir wissen, dass wir zu viel Wasser verbraucht haben«, sagte die EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall den Zeitungen der Funke Mediengruppe. »Die Industrie, die Landwirte, aber auch wir als Verbraucher müssen uns alle bewusst sein, dass Wasser ein endliches Gut ist.«
Noch vor dem Sommer soll deshalb eine neue Wasserstrategie vorgestellt werden. Ein möglicher Punkt darin könnte sein, den Wasserverbrauch in Haushalten transparenter zu machen. »Wenn die Leute genau sehen können, wie viel Wasser sie verbrauchen, denken sie bewusster darüber nach«, sagte Roswall. Das habe schon bei der Energiekrise Erfolg gehabt. »Da waren plötzlich große Einsparungen möglich, weil die Leute das Problem erkannt hatten«, so die Schwedin weiter.
»Wir sind immer selbstverständlich davon ausgegangen, dass es genug Wasser geben wird. Das ist nicht mehr so«, sagte Roswall. »Wir haben in Europa manchmal zu viel Wasser, manchmal zu wenig, manchmal beides gleichzeitig. Das ist ein Problem für alle Mitgliedstaaten.«