Es sollte ein starkes politisches Bekenntnis werden. So war dieser EU-Gipfel angelegt, diese Erwartung hatte auch Bundeskanzler Friedrich Merz an das Treffen in Brüssel: Mit dem Vorhaben, das in Europa eingefrorene russische Staatsvermögen für einen dreistelligen Milliardenkredit an die Ukraine zu nutzen, werde man „heute einen Schritt weiterkommen“, hatte Merz am Donnerstagmorgen vorausgesagt. Doch die Schrittlänge verkürzte sich dann im Lauf des Tages immer weiter, als klar wurde, dass Belgien nicht von seinen Bedenken gegen den Plan abrücken würde. Am Ende scheiterten die 27 Gipfelteilnehmer daran, einen konkreten Plan zu formulieren.
EuropaEU zerstreitet sich bei Ukraine-Hilfe
23. Oktober 2025, 22:23 Uhr
Lesezeit: 3 Min.
Beim EU-Gipfel in Brüssel blockiert Belgien den Plan, eingefrorenes russisches Staatsvermögen für einen Milliardenkredit an Kiew zu nutzen. Das erhoffte Signal der Stärke an Moskau bleibt aus.
Von Jan Diesteldorf und Hubert Wetzel, Brüssel












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