Eskalation in Nahost: Trump geht "all in"

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Die USA haben iranische Atomanlagen bombardiert und sind damit zu einer aktiven Kriegspartei im Nahen Osten geworden. Ein hochriskanter Schritt – auch für Donald Trump

22. Juni 2025, 9:51 Uhr

 Trump bei seiner Rede an die Nation in der Nacht zu Sonntag, flankiert von Vizepräsident JD Vance, Außenminister Marco Rubio und Verteidigungsminister Pete Hegseth.
Trump bei seiner Rede an die Nation in der Nacht zu Sonntag, flankiert von Vizepräsident JD Vance, Außenminister Marco Rubio und Verteidigungsminister Pete Hegseth. © [M] Alexander Hoepfner/​ZEIT ONLINE; verw. Bild: Carlos Barria/​Getty Images

Donald Trump hat sich entschieden: In der Nacht zu Sonntag ließ er iranische Atomanlagen bombardieren. Damit hat der US-Präsident sein Land in Israels Krieg gegen den Iran geführt – und dies, so sieht es in den Anfangsstunden aus, ohne Zustimmung des US-Kongresses. Der Republikaner, der die "endlosen Kriege" beenden wollte, ist das Risiko eingegangen, sein Land in genau einen solchen zu verwickeln. Er ist all in gegangen.

Im Wahlkampf hatte Trump versprochen, rasch Frieden im nach dem 7. Oktober 2023 erschütterten Nahen Osten zu schaffen. Das ist auch nach fünf Monaten seiner zweiten Amtszeit nicht gelungen. Stattdessen steht die Region nun am Rande eines großen Krieges – und an dem ist Amerika seit diesem Wochenende aktiv beteiligt.

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