Ein westlicher Präsidentschaftsanwärter: Nicolas Sarkozy. Ein nordafrikanischer Diktator: Muammar al-Gaddafi. Französische Minister, libysche Würdenträger sowie Mittelsmänner, die beide Parteien vor und nach der Präsidentschaftswahl 2007 in Verbindung gebracht haben. Heimliche Geldflüsse nach Paris, diverse Gegenleistungen an Tripolis, bevor ein Bürgerkrieg im Gefolge des Arabischen Frühlings die Bande zerriss. Und schließlich bis heute andauernde Manöver Sarkozys und seiner Entourage, um das Geschehene zu vertuschen. Dies das haarsträubende Bild, das im Sommer 2023 der mehr als 500 Seiten umfassende Bericht des richterlichen Verweisungsbeschlusses zeichnete, infolge dessen seit dem 6. Januar Frankreichs 2012 abgewählter Präsident, drei seiner ehemaligen Minister sowie neun Mitangeklagte in Paris vor Gericht stehen.
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