Am Karlsruher SC nagte die Derby-Niederlage gegen Kaiserslautern, wie Christian Eichner auf der Pressekonferenz am Donnerstag zugab. Nun gelte es, am Freitag auswärts in Fürth an einem für ihn besonderen Ort auf die "befleckte Heimweste" zu reagieren.

Hatte an der Pleite gegen den FCK zu knabbern: KSC-Coach Christian Eichner. IMAGO/Eibner
Ja, man sei schon ein paar Tage "sehr traurig" gewesen nach dem 2:3 gegen den FCK, eröffnete der KSC-Coach die Journalistenrunde. "Am Dienstag haben wir es dann aus den Kleidern geschüttelt."
Wir wissen alle, was so ein Ergebnis auslösen kann.
Christian Eichner zum 0:6 von Fürth in Elversberg
Und sodann den Blick auf den kommenden Gegner gerichtet. Gar nicht so recht war Eichner das jüngste Ergebnis der SpVgg, die in Elversberg mit 0:6 untergegangen war: "Wir wissen alle, was so ein Ergebnis auslösen kann." Fürth werde auf Wiedergutmachung aus sein, vom "Auftreten, von der Körpersprache her".
Insbesondere warnte Eichner, der personell nichts Neues berichten konnte - außer dass es bei Marcel Franke etwas "heller" werde, der Routinier aber auch im Pokal noch nicht zur Verfügung stehen werde -, vor der Qualität des Kontrahenten in vorderster Front. Namentlich vor Noel Futkeu, Branimir Hrgota, Felix Klaus. Fürth spiele einen "sehr guten Ball", den der 42-Jährige im Übrigen im Ronhof mehr am Boden erwartet als zuletzt gegen Lautern.
Der Abstiegsthriller 2019/20: Eichner erinnert sich gerne
Apropos Ronhof: Dorthin schweifen die Gedanken des Trainer gerne zurück. Fürth sei für ihn natürlich eingedenk des Abstiegsfinales der Saison 2019/20 - der KSC rettete sich durch einen 2:1-Sieg über den Strich - immer ein "besonderer Ort" und ein entscheidender Punkt gewesen, beim KSC weiterzuarbeiten (Eichner unterschrieb danach beim KSC einen Zweijahresvertrag). Außerdem blicke man auch gerne zurück, weil die Spiele gegen Fürth in "meiner Erinnerung größtenteils erfolgreich waren".
Stimmt. Seit dem Abstiegskrimi verloren die Badener gegen die SpVgg nur eine von acht Partien bei zwei Remis und fünf Siegen. Nichtsdestotrotz brauche man eine "optimale Leistung”, um zu bestehen, so Eichner. Dafür habe er die Mannschaft erinnert, an " viele Minuten in Dresden und viele Minuten in Kaiserslautern anzuknüpfen", gewünscht natürlich mit "einem besseren Ergebnis".
Man wolle nach zwei wesentlich besseren Auftritten als in den Spielen zuvor mit allerdings nur einem Punkt und einer "befleckten Heimweste" etwas zurückholen, was man liegen lassen habe. Dazu gelte es, etwas zu schaffen, was "die ganze Liga betrifft": Vorne gefährlich zu sein und hinten nichts anbrennen zu lassen. "Morgen wollen wir beides zusammenbringen."
jch

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