Duda mit glücklichem Händchen: Chemnitzer Joker-Kombination zementiert Chemie-Fehlstart

vor 19 Stunden 3

Am Mittwoch wurde der 3. Spieltag der Regionalliga Nordost mit einem namhaften Duell abgeschlossen. Nach intensiven 90 Minuten sicherte sich der Chemnitzer FC durch einen späten Joker-Treffer den Sieg. Chemie Leipzig, das mehrere vielversprechende Chancen vergab, muss weiter auf die ersten Zähler und das erste Tor warten.

 Benjamin Duda

Wechselte mit Jonas Marx und Tobias Stockinger die beiden Hauptakteure des Chemnitzer Siegtreffers ein: Benjamin Duda IMAGO/Picture Point

Zum Abschluss des 3. Spieltages ging es für den Chemnitzer FC und die bis dahin noch punkt- und torlose BSG Chemie Leipzig darum, nicht schon zu Beginn der Saison den gesteckten Zielen hinterherzulaufen. Die Himmelblauen, die mit einem Sieg gegen Greifswald gestartet waren, sich am 2. Spieltag dann aber Luckenwalde geschlagen geben mussten, hatten zunächst Probleme, ins Spiel zu finden. Die Gäste aus Leipzig agierten präsenter, hatten in Ansätzen auch die besseren Möglichkeiten.

Nach rund 30 Minuten übernahmen die Gastgeber allmählich die Kontrolle über die Begegnung und hatten in der 33. Minute durch Damer, der eine Ablage von Bozic an den Querbalken feuerte, die beste Möglichkeit des ersten Abschnitts. Ansonsten fehlte der Duda-Elf jedoch in einem insgesamt durchwachsenen ersten Durchgang das Näschen für den richtigen Abschlussmoment.

Griebsch vergibt Führung

Wie schon zu Beginn des Spiels erwischten die Chemiker auch nach der Pause den besseren Start, hatten durch den eingewechselten Griebsch die Riesenchance zur Führung. Der Joker scheiterte allerdings nach Seidel-Flanke an Pistol, der für den geschlagenen Adamcyk rettete (50.). Auf der Gegenseite testete Bozic Böggemann, der die Kugel über das Tor zur Ecke klärte (52.). Anschließend ließen beide Defensivreihen lange Zeit nichts zu. Erst in der 74. Minute sorgte ein missglückter Abwehrversuch von Böggemann für einen Hauch Torgefahr. Augenblicke später wurde es nach einem Konter der Gäste auf der anderen Seite jedoch richtig brenzlig für das Tor von Adamcyk. Pistol, der hellwach agierte, klärte gegen den eingewechselten Ratifo allerdings erneut in höchster Not (76.). Jubelstürme gab es zehn Minuten später auf Chemnitzer Seite nach einer Joker-Kombo. Stockinger steckte für Marx durch, der sich im Zweikampf energisch behauptete, Böggemann mit einem Schritt auf die Seite ins Leere schickte und die Kugel im verwaisten Tor versenkte. Die Chemiker antworteten mit wütenden Angriffen, kamen aber in den Schlussminuten nicht mehr zu zwingenden Aktionen vor dem gegnerischen Tor. Es blieb beim 1:0 der Gastgeber, die mit nun sechs Punkten aus drei Spielen gut in die Saison gestartet sind. In Leipzig dagegen dürfte die Stimmung nach der dritten Niederlage ohne eigenen Treffer hingegen im Keller sein.

Stadion eins-Stadion an der Gellertstraße

In der Liga geht es für beide Mannschaften erst in der kommenden Woche weiter. Der CFC hat erneut ein Heimspiel. Der 1. FC Magdeburg II ist am 23. August zu Gast an der Gellertstraße. Tags zuvor empfangen die Chemiker den SV Babelsberg.

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