Donald Trump verkündet »Kapitulation« der Huthis

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Die Huthi-Miliz im Jemen ist militärisch besiegt – so verkauft es jedenfalls Donald Trump: Der US-Präsident hat überraschend ein Ende der Luftangriffe auf die von Iran unterstützten Kämpfer verkündet.

Die Huthis hätten »kapituliert«, sagte Trump in Washington. Sie wollten »nicht mehr kämpfen«, und deshalb würden auch die USA ihre Angriffe beenden. Ab wann dies gelten solle, sagte der Präsident nicht. Trump äußerte sich bei einem Auftritt mit Kanadas Premierminister Mark Carney im Weißen Haus. »Sie haben gesagt, bitte bombardiert uns nicht mehr, und wir werden eure Schiffe nicht angreifen.«

Von den Huthis gab es dazu zunächst keine Angaben. Der Oman als mutmaßlicher Mittler gab allerdings bekannt, es sei eine Waffenruhevereinbarung zwischen der Miliz und den USA erzielt worden. Die Miliz hatte erst kurz zuvor nach den israelischen Angriffen auf den Flughafen in der Hauptstadt Sanaa mit Vergeltung gedroht. Die Angriffe würden nicht unbeantwortet bleiben, hieß es in einer Erklärung des politischen Büros der proiranischen Miliz. Sie sprachen von israelisch-amerikanischen Angriffen, wie es in der von dem Huthi-nahen TV-Sender veröffentlichten Erklärung hieß.

Israels Armee hatte im Anschluss an den Angriff auf den Flughafen mitgeteilt, die Luftwaffe habe die dortige Infrastruktur angegriffen und zerstört. Der Flughafen sei vollständig lahmgelegt worden. Getroffen wurden demnach auch Start- und Landebahnen sowie Flugzeuge. Zuvor war am Sonntag eine Rakete der Huthi-Miliz in der Nähe des Tel Aviver Flughafens Ben Gurion in Israel eingeschlagen. Israel hatte daraufhin mit Vergeltung gedroht. Am Montag hatte das israelische Militär unter anderem den Hafen in Hudaida attackiert.

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