Donald Trump: US-Präsident schränkt Visa-Vergabe für Harvard-Studenten ein

vor 1 Tag 2

Ausländer, die an der Eliteuniversität Harvard studieren wollen, werden mit Einreisebeschränkungen belegt. Damit eskaliert der US-Präsident den Streit mit der Uni weiter.

Aktualisiert am 5. Juni 2025, 3:19 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, Reuters,

 Studenten, die ihren Abschluss machen, schreiten durch den Harvard Yard.
Studenten, die ihren Abschluss machen, schreiten durch den Harvard Yard. © Charles Krupa/​AP/​dpa

US-Präsident Donald Trump hat Einreisebeschränkungen für ausländische Studentinnen und Studenten angekündigt, die ein Studium an der Eliteuniversität Harvard aufnehmen wollen. Er sei zu dem Schluss gekommen, "dass es notwendig ist, die Einreise von ausländischen Staatsangehörigen zu beschränken, die ausschließlich oder hauptsächlich in die Vereinigten Staaten kommen", um an einem Studiengang oder einem Austauschprogramm von Harvard teilzunehmen, teilte Trump laut einer Mitteilung des Weißen Hauses mit.

Schon im vergangenen Monat hatte das US-Außenministerium die Auslandsmissionen der USA angewiesen, alle Visa-Anträge für Personen, die die Universität besuchen wollten, besonders gründlich zu überprüfen. Wegen eines Gerichtsurteils musste Trumps Regierung vorerst von ihren Plänen abrücken, der Hochschule die weitere Aufnahme internationaler Studenten ab sofort zu verbieten. 

Der US-Präsident Donald Trump geht seit Wochen gegen die Eliteuniversität vor, die er eine "antisemitische, linksextreme Institution" nennt. Er begründet dies unter anderem mit pro-palästinensischen Demonstrationen auf dem Campus seit Beginn des Gaza-Krieges am 7. Oktober 2023. Er wolle in Harvard und anderen Spitzenuniversitäten in den USA einen Wandel erzwingen, weil sie seiner Ansicht nach von linkem Gedankengut vereinnahmt und zu Bastionen des Antisemitismus geworden seien, sagte er unter anderem.

Die US-Regierung hat Harvard aich Bundeszuschüsse in Milliardenhöhe gestrichen. Harvard hatte sich Mitte April geweigert, Diversitätsprogramme wie von der Regierung gefordert abzuschaffen und seine Studentinnen und Studenten zu durchleuchten. Harvard Präsident Alan Garber räumte aber einzelne antisemitische Vorfälle ein.

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.

Gesamten Artikel lesen