Caren Gutschmidt, Passantin:
»Ich finde diese Zölle nicht gut. Ich denke, die EU sollte mit Gegenzöllen reagieren.«
Markus Römer, Passant:
»Kann ja auch sein, man macht was aus und drei Tage später steht er mit dem linken Fuß auf. Und dann ist der Deal eben geplatzt. «
Es geht, man ahnt es, um Donald Trump. Der US-Präsident hat wieder einmal getan, was ihm sehr viel Spaß zu machen scheint: Mit seiner Ankündigung von 30 Prozent Zoll auf EU-Waren hat er Europa in Aufregung versetzt. Und nun? Soll man mit harten Gegenmaßnahmen reagieren oder einen Deal anstreben? Die Antwort darauf ist gar nicht so einfach.
Maros Sefcovic, EU-Kommissar:
»Wenn wir von 30 Prozent oder 30 Prozent plus sprechen, wird das enorme Auswirkungen auf den Handel haben. Es wird fast unmöglich sein, den Handel so fortzusetzen, wie wir es in unseren transatlantischen Beziehungen gewohnt sind.«
Lars Løkke Rasmussen, dänischer Außenminister:
»Wir haben es mit einem Gegenüber zu tun, der, um es diplomatisch auszudrücken, nicht so berechenbar ist, wie man es sich wünschen würde. Aber das ist die Realität des Lebens, mit der wir umgehen müssen.«
Der Dax startet dementsprechend schwächer in die neue Woche. Finanzexperten hoffen auf konstruktive Gespräche.
Tim Oechsner, Finanzexperte:
»Das versetzt die Märkte wieder in Unsicherheit. Die EU ist entsprechend gut beraten auf Gegenmaßnahmen zu verzichten und in Verhandlungen einzutreten.«
Viele Menschen auf der Straße wünschen sich dagegen, man solle Donald Trump eher robust entgegentreten:
Caren Gutschmidt, Passantin:
»Wir sollten uns nicht erpressen lassen von einer US-Regierung, die völlig unreliable ist. Man kann sich nicht verlassen auf die Aussagen und auch Vereinbarungen. Darum sollten wir stark auftreten, denn nur das wird dieser Präsident verstehen.«