Donald Trump trifft Notenbankchef Jerome Powell – und wirft ihm »Fehler« vor

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Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte am Donnerstag, der Präsident habe Powell vorgeworfen, »einen Fehler zu machen, weil er die Zinssätze nicht senkt«.

Powell verteidigte hingegen die Unabhängigkeit der Zentralbank gegen Trumps Kritik, wie die Federal Reserve (Fed) nach dem Treffen in einer Stellungnahme mitteilte. Eine solche öffentliche Erklärung der sonst sehr reservierten Fed ist ungewöhnlich und dürfte ein Indiz für den erheblichen politischen Druck sein.

Nach Leavitts Angaben warnte Trump Powell, die hohen Leitzinsen brächten den USA gegenüber Ländern wie China einen »wirtschaftlichen Nachteil«. Powell entgegnete nach Fed-Angaben, die Einschätzung der Zentralbank hänge ausschließlich von »wirtschaftlichen Informationen und deren Auswirkungen« ab.

Seit seinem erneuten Amtsantritt vor gut vier Monaten verlangt Trump von Powell eine Leitzinssenkung, um den Banken eine günstigere Geldaufnahme zu ermöglichen und Investitionen in den USA anzukurbeln. Trump bezeichnete Powell zwischenzeitlich als »großen Loser«, »Narren« und »Dummkopf« und drohte ihm wiederholt mit Entlassung. An der Wall Street waren wegen der Angriffe auf Powell die Kurse nach unten gegangen. (Ein Porträt von Fed-Boss Jerome Powell lesen Sie hier. )

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