DJI Mavic 4 Pro: Drohne für Luftbildaufnahmen aus jedem Winkel

vor 11 Stunden 1

DJI hat am heutigen Dienstag das neueste Mitglied seiner professionellen Mavic-Serie präsentiert, die Mavic 4 Pro. Ausgestattet ist das Modell, das zu Listenpreisen ab 2100 Euro angeboten wird, laut Hersteller mit einem brandneuen Hasselblad-Sensor mit 100 Megapixel, zwei Telekameras mit großen CMOS-Sensoren und einem um 360 Grad drehbaren "Infinity-Gimbal".

Das Dreifachkamerasystem der Mavic 4 Pro bietet Brennweiten von 28 mm, 70 mm und 168 mm und ist damit sowohl für Aufnahmen weitläufiger Landschaften im Weitwinkel als auch von detailreichen Nahaufnahmen im Telebereich geeignet. Alle drei Kameras nutzen laut DJI "Dual Native ISO Fusion" für die nahtlose Kombination von hohen und niedrigen ISO-Werten sowie RAW-Stacking von bis zu fünf Bildern. Funktionen wie „Free Panoramas“ und „Subject Focusing“ sollen für eine gleichbleibend hohe Bildqualität sorgen.

Die 4/3-CMOS-Hasselblad-Hauptkamera nutzt einen 100-Megapixel-Sensor und unterstützt das proprietäre Farbmanagementsystem "Hasselblad Natural Color Solution" (HNCS), das für Farbtreue und maximale Flexibilität in der Nachbearbeitung sorgen soll. Eine Blende von f/2,0 bis f/11 ermöglicht laut DJI klare Aufnahmen auch bei schlechten Lichtverhältnissen und Lens-Flare-Effekte. Die 70-mm-Telekamera ist mit einem 48-Megapixel-Sensor im 1/1,3-Zoll-Format und einer Blende von f/2,8 ausgestattet und wird laut Hersteller von einem neuen Bildprozessor unterstützt. Die 168-mm-Telekamera nutzt schließlich einem 50-Megapixel-Sensor mit einer Größe von 1/1,5 Zoll und einer großen f/2,8-Blende und verwendet laut DJI einen speziell für Teleobjektive optimierten Gimbal-Algorithmus, um unvergleichliche Bildqualität und Stabilität bei Luftaufnahmen aus großer Entfernung zu gewährleisten.

Alle drei Kameras unterstützen 4K/60fps-HDR-Videoaufnahmen. Die Hasselblad-Hauptkamera bietet darüber hinaus die Möglichkeit, HDR-Videos in 6K und mit 60fps aufzuzeichnen und verfügt laut DJI über einen Dynamikumfang von bis zu ca. 16 Blendenstufen. Die mittlere Telekamera bietet einen Dynamikumfang von 14 Blendenstufen, die Telekamera 13 Blendenstufen. Wer Spannung und visuelle Effekte durch Zeitlupen-Aufnahmen erzielen möchte, kann mit der Hasselblad-Hauptkamera und der mittleren Telekamera in 4K/120fps filmen, während die Telekamera 4K/100fps1 unterstützt. Alle drei Kameras verfügen über 10-Bit-D-Log-, D-Log M- und HLG-Farbprofile für eine konsistente Farbwiedergabe im gesamten Filmmaterial.

Inhalte können sofort aufgenommen werden, ohne dass eine externe Speicherkarte benötigt wird, da die Standardversion der DJI Mavic 4 Pro mit einem 64-GB-Speichermodul ausgestattet1 ist. Für Nutzer mit größerem Speicherbedarf bietet die Mavic 4 Pro Creator Combo einen integrierten 512 GB Speicher und unterstützt zudem Videoaufnahmen mit ALL-I 4:2:2-Kodierung.

Die Mavic 4 Pro verfügt als erste DJI-Drohne über einen innovativen Gimbal, der eine vollständige 360°-Drehung1 und 70°-Aufnahmen nach oben für bisher unerreichte Perspektiven ermöglicht. Dramatische „Dutch Angles“ sollen sich direkt mit der Kamera eingefangen oder völlig neue Perspektiven mit flüssigen, scheinbar schwerelosen Gimbal-Bewegungen erschaffen lassen.

Sechs Fisheye-Sensoren für schlechte Lichtverhältnisse sowie Dual-Prozessoren verschaffen der Mavic 4 Pro eine hochauflösende Umfelderkennung. Sie kann laut DJI Hindernissen bei schlechten Lichtverhältnissen bei Geschwindigkeiten von bis zu 18 m/s (64,8 km/h) ausweichen. Darüber hinaus kann sich die Mavic 4 Pro laut DJI dank der Echtzeit-Ortung und Kartengenerierung ihre Flugroute bei ausreichender Beleuchtung merken und ohne GPS zum Startpunkt zurückkehren. Die Mavic 4 Pro verfügt über ActiveTrack 360°, das auch bei schlechten Lichtverhältnissen ein stabiles und filmreifes Tracking ermöglichen soll. So soll die Mavic 4 Pro selbst dann ein Motiv fokussieren können, wenn es teilweise von Büschen verdeckt wird oder auf einer Brücke steht. Zudem erkennt sie laut DJI Fahrzeuge aus einer Entfernung von bis zu 200 m mit Richtungserkennung.

Mit ihrem 95Wh-Akku erreicht die Mavic 4 Pro laut DJI eine Flugzeit von bis zu 51 Minuten, Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h und eine maximale Reichweite von 41 km. Das genutzte proprietäre DJI O4+-Übertragungssystem ermöglicht laut Hersteller eine ultraweite 10-Bit-HDR-Videoübertragung über Distanzen von bis zu 30 km. Mit dem DJI Mavic 240W-Netzteil lädt der Mavic 4 Pro Parallel Charging Hub einen Akku laut DJI in ca. 50 Minuten vollständig auf und kann gleichzeitig drei Akkus über den Mini-SDC-Anschluss laden. Der Parallel Charging Hub priorisiert dabei den Akku mit dem niedrigsten Ladungsstand. Haben alle drei Akkus den gleichen Ladezustand erreicht, wechselt er zum parallelen Laden und lädt alle drei Akkus laut DJI in 90 Minuten vollständig auf.

Passend zur Mavic 4 Pro entwickelte DJI die "RC Pro 2"-Fernsteuerung mit 7-Zoll-Mini-LED-Display, drehbaren Bildschirm für die sofortige Synchronisation mit dem Gimbal der Drohne bei vertikalen Aufnahmen sowie einen HDMI-Anschluss. Die RC Pro 2 bietet eine offizielle Akkulaufzeit von bis zu 4 Stunden, 128 GByte integrierten Speicher und ermöglicht Audioaufnahmen über das integrierte Mikrofon oder in Kombination mit Mikrofonen der DJI-Mic-Serie.

Die DJI ‎Mavic ‎4 Pro ist ab sofort unter store.dji.com sowie bei autorisierten Handelspartnern in folgenden Konfigurationen erhältlich: Als DJI Mavic 4 Pro (DJI RC 2) zum Verkaufspreis von 2.099 Euro mit integriertem 64 GByte Speicher-Modul, DJIs RC-2-Fernsteuerung und Akku, als DJI Mavic 4 Pro Fly More Combo zum Verkaufspreis von 2.699 Euro zusätzlich mit zwei weiteren Akkus, 100W-USB-C-Netzteil, Parallel Charging Hub und Umhängetasche, sowie als DJI Mavic 4 Pro 512 GB Creator Combo zum Preis von 3.539 Euro mit 512 statt 64 GByte Speicher und 240 Watt Netzteil. Auch hier sind 3 Akkus, Hub und Umhängetasche dabei. (nij)

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