Disney streicht Stellen in Film- und Fernsehabteilungen

vor 2 Tage 1

Mit weiteren Stellenstreichungen will Disney seine Umstrukturierung hin zum Streaming-Unternehmen fortsetzen. Weltweit werden dafür mehrere Hundert Stellen gestrichen, berichtet etwa die BBC. Betroffen sind demnach vor allem Marketing-Posten bei den Film- und Fernsehabteilungen von Disney, Stellen in Disneys Finanzsparte.

"Da sich unsere Branche in rasantem Tempo verändert, suchen wir weiterhin nach Möglichkeiten, unsere Geschäfte effizient zu führen und gleichzeitig die Kreativität und Innovation zu fördern, die die Verbraucher schätzen und von Disney erwarten", zitiert die BBC einen Disney-Sprecher.

Laut BBC werden im Rahmen der Stellenstreichungen keine Teams komplett geschlossen. "Wir sind chirurgisch vorgegangen, um die Zahl der betroffenen Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten", wird der Disney-Sprecher zitiert. Weltweit hat Disney laut BBC über 230.000 Angestellte.

Disney-CEO Bob Iger hatte bei seiner Rückkehr als Unternehmenschef Stellenkürzungen angekündigt, um das Unternehmen besser für die Zukunft aufzustellen. Auch sein Vorgänger Bob Chapek hatte bereits Entlassungen in Aussicht gestellt. Iger hat es sich zum Ziel gesetzt, jährlich Beträge in Milliardenhöhe einzusparen.

Der große Schnitt erfolgte bereits 2023: Rund 7000 Stellen – etwa drei Prozent der weltweiten Belegschaft – wurden gestrichen, um jährliche Kosten von 5,5 Milliarden US-Dollar einzusparen. Auch in diesem Jahr gab es noch mehrere Entlassungsrunden. Im März entließ Disney etwa rund 200 Angestellte. Betroffen waren davon unter anderem Stellen beim Nachrichtensender ABC News.

Im vierten Quartal 2024 hat Disney die Prognosen der Analysten übertroffen. Zwar verzeichnete Disney+ einen leichten Rückgang der Abonnenten, trotzdem verzeichnet der Konzern höhere Einnahmen: Die durchschnittlichen Abopreise sind gestiegen, zudem generiert Disney Einnahmen aus Werbeanzeigen in seinem günstigsten Abo.

(dahe)

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