"Die Discounter": Letzte Lacher vor Ladenschluss

Artikelzusammenfassung

In der neuen Staffel von "Die Discounter" hängt ein Schild um den Hals der Kassiererin Lia, das besagt: "Zwei Euro, wenn du mich zum Lachen bringst." Die Serie, die von fehlenden Handlungssträngen und flachen Witzen geprägt ist, enttäuscht mit schwachen Versuchen, aktuelle Diskursthemen anzusprechen. Selbst prominente Cameo-Auftritte können die Routine nicht durchbrechen. Die Hoffnungen auf eine neue Generation deutscher Comedy, die die ersten Staffeln geweckt hatten, werden in der vierten Staffel nicht erfüllt. Die Serie wirkt wie eine Parodie auf sich selbst und verliert die Energie und Spielfreude, die sie einst ausgezeichnet haben. Trotzdem sind die zehn Folgen der neuen Staffel ab 27. November auf Prime Video verfügbar.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

"Zwei Euro, wenn du mich zum Lachen bringst." So steht es auf einem Schild, das man zu Beginn der neuen Folgen von Die Discounter sieht – aber was soll es uns sagen? Um den Hals der Supermarktkassiererin Lia (Marie Bloching) hängt es in der Comedyserie und Mockumentary von Emil und Oskar Belton sowie Bruno Alexander. Die vier vorab gezeigten Episoden von Staffel vier machen es dem Publikum jedoch leicht, ernst zu bleiben.

Einen echten Plot gibt es nicht in der Serie, und das wäre auch in Ordnung, wenn sich die losen Handlungsstränge nicht ständig verlieren würden. Will Filialleiter Thorsten (Marc Hosemann) in der ersten Folge von Staffel vier noch Regionalleiter werden, ist danach erst mal keine Rede mehr von seinen Ambitionen. Das romantische Anbändeln zwischen dem Angestellten Titus (Bruno Alexander) und der Kassiererin Lia zieht sich längst zu lange hin, um das Publikum noch mitfiebern zu lassen. Romantik beschränkt sich auf Sex im Kühlraum, die schlechten Anmachsprüche der Figuren unterbieten sich immer wieder selbst.