Deutsches Design Museum: Rafael Horzon verdanke ich alles

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Und jetzt ist der Irre endlich im Museum zu besichtigen.

 Dass alles im Leben ein Spiel ist, lernte unser Autor unter anderem von Rafael Horzon.
Dass alles im Leben ein Spiel ist, lernte unser Autor unter anderem von Rafael Horzon. © Bernd Kammerer/​pa/​dpa

Vor genau zehn Jahren sah ich mein Leben vollständig vor die Wand gefahren. Ich war 34, hatte noch nie gearbeitet und wusste nicht, womit ich künftig auch nur einen Euro verdienen sollte. Da drückte mir jemand Das weisse Buch von Rafael Horzon in die Hand.

Weil ihm die gewöhnliche Realität nichts zu bieten hatte, so schildert Horzon darin, hatte er sich seine eigene gestaltet und eine visionäre Idee nach der anderen umgesetzt: Er gründete mit Christian Kracht eine eigene Universität, die Wissenschaftsakademie Berlin, schuf eine eigene deutsche Sprache, das Rededeutsch, betrieb ungezählte erfolglose Firmen für Bekleidung, Einrichtung oder Wandverschalung, bis er schließlich mit MOEBEL HORZON das perfekte Maßregal erfand, steinreich wurde und zu der gefragtesten Person von Berlin avancierte.

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