Zwei Pflichtspiele, zwei Einsätze: Top-Talent Said El Mala feierte beim 1. FC Köln gleich am 1. Spieltag sein Bundesliga-Debüt - und ist schon jetzt eine ernsthafte Option.

Top-Talent beim 1. FC Köln: Said El Mala picture alliance / SvenSimon
Am heutigen Dienstag dürfte gefeiert werden, bei Said El Mala. Der Offensivspieler des 1. FC Köln wird 19 Jahre alt und könnte gleichzeitig auch noch auf seinen Einstand in der Bundesliga anstoßen.
Mehr als eine halbe Stunde stand er beim 1:0-Sieg der Geißböcke gegen Mainz 05 auf dem Platz, hatte in der 67. Minute Mitspieler Tom Krauß ersetzt. Auch am Wochenende zuvor wechselte Trainer Lukas Kwasniok sein Top-Talent für Luca Waldschmidt ein: Beim 2:1 im DFB-Pokal gegen Jahn Regensburg setzte El Mala ebenso erste Duftmarken wie in Mainz.
Wenig Eingewöhnungszeit
Zwei Dribblings und zwei Torschüsse standen nach dem Pokalerfolg in seiner Statistik, ein Torschuss und drei Dribblings nach dem Mainz-Sieg. Vorne links machte El Mala genau da weiter, wo er bei der U-19-Europameisterschaft aufgehört hatte: mit Mut im Eins-gegen-eins, mit Zug zum Tor und ordentlich Tempo. 34,38 km/h Höchstgeschwindigkeit brachte er auf den Rasen, schneller waren laut kicker-Datenbank am ersten Spieltag nur fünf andere Profis.
Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hätte einer seiner Schlenzer von der linken Seite beinahe schon den Führungstreffer besorgt, aber auch defensiv arbeitete El Mala gut mit. Immer wieder lief er hoch an - und attackierte Mainz-Keeper Robin Zentner auch in der elften Minute der Nachspielzeit noch engagiert an dessen eigenem Sechzehner.
Kwasniok dürfte seinen Youngster deshalb weiterhin nicht missen wollen, der gerade 19 Jahre alt gewordene Techniker braucht offenbar wenig Eingewöhnungszeit an die Bundesliga - trotz des Sprungs von Drittligist Viktoria Köln zum FC.
"Said hat uns jetzt geholfen, weil er ein exzellenter Dribbler ist, mit einem ausgezeichneten Tempo", findet auch Kwasniok, der El Mala regelmäßig zu Spielzeit verhelfen will: "Gott sei Dank ist er Teil meines Kaders und wir werden seine Waffen versuchen, im richtigen Moment zu nutzen."
Jim Decker