Deadlines: Ein Sieg über die eigene Luschigkeit

Artikelzusammenfassung

"Deadlines sind mehr als nur Fristen, sie geben unserem Alltag Rhythmus und Richtung." In einer Welt, in der Donald Trump mit seinen willkürlichen Ultimaten das Ansehen von Deadlines beschädigt, wird ihr Wert deutlich. Der US-Präsident setzt Stichtage ohne klare Begründung und schadet damit der Funktion und Bedeutung von Deadlines. Doch diese sind essenziell für Disziplin und Vernunft im Leben, wie der Musiker Brian Eno treffend bemerkte. Trotz Trumps Missbrauch bleibt die Deadline ein unverzichtbares Kulturgut, das uns Orientierung und Sinn gibt.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

In der Reihe "Die Pflichtverteidigung" ergreifen wir das Wort für Personen, Tiere, Dinge oder Gewohnheiten, die von vielen kritisiert und abgelehnt werden. Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 29/2025.

Bitte lesen Sie einmal diesen Satz: "Hiermit kündige ich meinen Handyvertrag zum Quartalsende." Und jetzt bitte diesen hier: "Hiermit kündige ich meinen Handyvertrag fristgerecht zum Quartalsende."

Na, welcher gefällt Ihnen besser? Welches Wort zwinkert Ihnen zu? Genau, "fristgerecht". Es signalisiert: Ich habe nicht nur etwas Lästiges erledigt und damit Unbill und finanziellen Schaden abgewendet, es ist mir auch gelungen, eine bedrohliche rote Linie in der Zukunft, eine Deadline, nicht zu überschreiten.