Sie gehörten zu den wichtigsten Oppositionellen in der DDR, doch im Gedenken des vereinten Deutschlands kommen sie bisher kaum vor: die Frauen für den Frieden. Nun ist für die weibliche Widerstandsbewegung gegen die kommunistische Diktatur an der Auferstehungskirche in Berlin-Friedrichshain eine Gedenktafel enthüllt worden. An diesem Ort hatten die mutigen Frauen trotz Repressalien im September 1983 erstmals eine große Versammlung abgehalten, später gründeten sich immer mehr Gruppen in der DDR, die sich für Frieden, Menschenrechte und wirkliche Gleichberechtigung einsetzten. Ulrike Poppe ist eine der Aktivistinnen von damals. Später war die 72-Jährige als Aufarbeitungsbeauftragte in Brandenburg aktiv.