"Das ist ein schlechtes Ergebnis": Magdeburgs Frust trotz Platz zwei

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Beim kuriosen Remis zwischen dem 1. FC Magdeburg und der SpVgg Greuther Fürth gaben die Gastgeber einen 2:0-Vorsprung noch aus der Hand. Nichtsdestotrotz bleibt der FCM auf dem zweiten Platz - freuen konnte sich darüber aber niemand im Lager der Magdeburger. Und dann wäre da noch die ungewöhnliche Heimschwäche.

Ungeschlagen nach acht Spielen, die Stimmung beim 1. FC Magdeburg könnte dennoch besser sein.

Ungeschlagen nach acht Spielen, die Stimmung beim 1. FC Magdeburg könnte dennoch besser sein. IMAGO/Christian Schroedter

Schaut man auf die Tabelle sollte man meinen, die Stimmung beim 1. FC Magdeburg sei gut und ausgelassen. Schließlich hatten wohl die wenigsten erwartet, dass der FCM nach acht Spielen noch ungeschlagen ist - und vor der zweiten Länderspielpause der Saison auf einem Aufstiegsrang steht. 16 Punkte aus acht Spielen lesen sich in der Tat sehr gut, im Magdeburger Lager würde man ganz rechts in der Tabelle aber lieber die Zahl 18 sehen.

Beim Remis gegen die SpVgg Greuther Fürth verspielte der FCM vor eigenem Publikum aber eine 2:0-Führung - und verpasste den Sprung an die Tabellenspitze. "Zwei Tore vorn und am Ende 2:2 - das ist ein schlechtes Ergebnis", ärgerte sich deswegen auch Innenverteidiger Jean Hugonet nach der Partie.

Seit neun Heimspielen ohne Sieg - auswärts noch tadellos

"Wir haben Punkte liegengelassen", wusste deswegen auch Trainer Christian Titz bei der Sportschau. In dem Spiel, in dem gleich auf beiden Seiten Elfmeter wegen Slapstick-Handspielen gepfiffen worden waren, hatten die Magdeburger ihren Gegner mit dem Elfmeter zum Anschlusstreffer selber wieder eingeladen. Darüber ärgerte sich auch Titz: "Wir holen den Gegner durch das 2:1 rein." Da der FCM mit laufender Spieldauer auch die defensive Konsequenz vermissen ließ und sich zudem im Vorwärtsgang nach der Pause nicht mehr so viele Chancen erspielte wie noch im ersten Durchgang, konnten die Fürther in der 75. Minute durch Noel Futkeus sehenswerten Treffer letztlich noch das 2:2 erzielen.

Damit setzt sich auch eine ungewöhnliche Serie fort: Seit saisonübergreifend neun Heimspielen wartet der 1. FC Magdeburg bereits auf einen Sieg im heimischen Stadion, an der Unterstützung der für gewöhnlich stimmgewaltigen Fans dürfte es nicht liegen. Der letzte Dreier in der heimischen Arena datiert bereits vom Februar. Damals schickten die Magdeburger den FC Schalke 04 mit 3:0 nach Hause.

Ein ähnlich großer Name wartet nach der Länderspielpause auf den FCM. Dann geht es in der 2. Liga mit dem Spiel beim Hamburger SV (20. Oktober, 13.30 Uhr) weiter, der aktuell sogar einen Zähler weniger hat als die Mannschaft von Titz. Bisher gewann die alle vier Auswärtsspiele, mit einem Sieg in der Hansestadt könnte man sich in der Spitzengruppe der Liga halten. Damit das aber auch dauerhaft so bleibt, sollten die Magdeburger möglichst bald auch wieder vor heimischem Publikum dreifach punkten.

amw, mz

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