Darfur: Ex-Milizenführer muss wegen Massakern im Sudan für 20 Jahre in Haft
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Der internationale Strafgerichtshof hat den Chef einer sudanesischen Miliz verurteilt. Er soll für tausende Ermordungen in der Region Darfur verantwortlich sein.
9. Dezember 2025, 14:57 Uhr
Quelle: DIE ZEIT,
dpa,
vra
Artikelzusammenfassung
Der ehemalige Milizenführer Ali Muhammad Ali Abd-Al-Rahman wurde vom internationalen Strafgerichtshof zu 20 Jahren Haft verurteilt. Richterin Joanna Korner sprach von "unvorstellbaren Grausamkeiten" im Sudan, speziell in Darfur. Unter dem Namen Ali Kuscheib bekannt, stellte er sich 2020, was zu einer verkürzten Strafe führte. Die Anklage forderte lebenslange Haft für den 76-jährigen Sudanese, der als wichtiger Anführer der Dschandschawid-Miliz gilt. Diese wurde von der sudanesischen Regierung unterstützt und soll für die Ermordung von circa 300.000 Menschen in Darfur zwischen 2003 und 2006 verantwortlich sein.
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Der internationale Strafgerichtshof hat den ehemaligen Milizenführer Ali Muhammad Ali Abd-Al-Rahman zu 20 Jahren Haft verurteilt. Er ist dem Gericht zufolge für Verbrechen im Sudan zu Beginn des Jahrtausends verantwortlich, speziell in der Region Darfur. Die Vorsitzende Richterin Joanna Korner sprach von "unvorstellbaren Grausamkeiten".
Abd-Al-Rahman, der auch unter dem Namen Ali
Kuscheib bekannt war, hatte sich dem Gericht 2020 gestellt. Deshalb erhielt er
eine verkürzte Strafe. Die Anklage hatte lebenslange
Haft gefordert.
Der heute 76 Jahre alte Sudanese soll einer der wichtigsten Anführer der Dschandschawid-Miliz gewesen sein. Sie wurde von der sudanesischen Regierung unterstützt und wird zwischen 2003 und 2006 für die Ermordung von circa 300.000 Menschen in der Region Darfur verantwortlich gemacht.