Gegen den FC Utrecht durfte Neuzugang Yuito Suzuki seinen ersten Treffer für den SC Freiburg bejubeln - obwohl er vor kurzem sportlich noch außen vor war. Für Trainer Julian Schuster ist die Entwicklung des Japaners aber "kein Zufall".

Brachte den SC Freiburg gegen Utrecht auf die Siegerstraße: Yuito Suzuki. IMAGO/STEINSIEK.CH
Vier Remis in Folge fuhr der SC Freiburg vor dem Duell gegen den FC Utrecht ein, umso größer dürfte die Erleichterung bei Julian Schuster gewesen sein, dass gegen die Niederländer endlich mal wieder ein Sieg (2:0) heraussprang. Und dieser war mehr als verdient: Von der ersten Minute an dominierte der SC die Partie, vor allem im ersten Durchgang machte sich ein Klassenunterschied bemerkbar.
"Die Jungs waren scharf genug, fokussiert genug und diszipliniert genug, deshalb war es schon ein sehr verdientes 2:0", ordnete Schuster den Erfolg ein. Besonders glücklich machte den Trainer, dass die Überlegenheit noch vor dem Seitenwechsel in gleich zwei Treffern mündete, wodurch die Breisgauer deutlich entspannter in den zweiten Durchgang gehen konnten.
"Wenn du dann so einen Aufwand betreibst und so eine gute erste Halbzeit spielst, dann hätte ich schon gern, dass wir uns dann mit Toren auch belohnen. Deshalb war ich sehr zufrieden, dass wir eben auch das 2:0 nachgelegt hatten", gab Schuster am Mikrofon von RTL zu Protokoll. Ausschlaggebend dafür war Vincenzo Grifos feines Füßchen, der wie schon am vergangenen Sonntag gegen Frankfurt (2:2) einen Freistoß direkt im Tor unterbrachte.
Suzuki: Premierentreffer bei Startelf-Rückkehr
Schon das 1:0 leitete der Italiener mit ein und ebnete so den Weg für Yuito Suzukis Premierentreffer im Dress der Breisgauer. Der Japaner stand nach seinem Wechsel im Sommer aus Bröndby nach Freiburg an den ersten beiden Spieltagen zwar in der Startelf, war nach jeweils unglücklichen Auftritten danach aber außen vor und fehlte aufgrund der engen Leistungsdichte beim Sport-Club sogar mehrmals ganz im Kader. Erst gegen die Eintracht reichte es wieder zu einer Einwechslung.
"Das zeigt einfach unsere Qualität", erklärte Schuster die Absenz Suzukis, dessen Einstellung in dieser Zeit dem Trainer aber imponiert: Wenn so etwas passiere, "dann hast du zwei Möglichkeiten: Entweder, du begibst dich in die Opferrolle und jammerst. Oder du fängst an zu arbeiten. Das hat er getan", freute sich Schuster. "Und dann ist es kein Zufall, dass du dich mit dieser Leistung belohnst."
Chancen auf weitere Treffer dürfte Suzuki zeitnah erhalten. Zwar spitzt sich mit dem Japaner der Konkurrenzkampf im Freiburger Mittelfeld weiter zu, angesichts von zwei weiteren nahenden englischen Wochen dürfte er aber auch in den kommenden Spielen reichlich Einsatzzeit sammeln. Womöglich auch schon wieder am Sonntag (15.30 Uhr), wenn der SC in Leverkusen gastiert.
nfu

vor 19 Stunden
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