DAK-Report: Gen Z fühlt sich von Generationenkonflikten stark belastet

vor 16 Stunden 1

Rund jeder vierte Beschäftigte in Deutschland erlebt bei der Arbeit Konflikte zwischen Generationen. Über alle Branchen hinweg fühlen sich unter 30-Jährige mit 28 Prozent von diesen Konflikten am häufigsten betroffen. Das geht aus dem neuen DAK-Gesundheitsreport »Die Gen Z in der Arbeitswelt« hervor. Darin gibt ein Viertel der jungen Betroffenen an, sie würden sich durch Generationenkonflikte auf der Arbeit stark oder sehr stark belastet fühlen.

Die meisten der jungen Arbeitnehmer, die sich von Konflikten zwischen den Generationen betroffen fühlen, arbeiten im Gesundheitswesen und Erziehungsbereich (jeweils 30 Prozent). In der Datenverarbeitungsbranche berichten hingegen nur zwölf Prozent, dass sie zumindest hin und wieder Generationenkonflikte erleben. In Deutschland gibt es aktuell 8,3 Millionen Erwerbstätige unter 30 Jahren.

Über alle Branchen hinweg nehmen laut der Umfrage diejenigen am häufigsten Generationskonflikte wahr, die als junge Beschäftigte in vornehmlich älteren Teams arbeiten und dort in der Minderheit sind. 44 Prozent der Jüngeren in älteren Teams fühlen sich betroffen.

Der Report der Krankenkasse zeigt auch: Beschäftigte, die im Joballtag von Generationenkonflikten verschont bleiben, haben eine höhere Arbeitszufriedenheit.

Nur ein Viertel der jungen Erwerbstätigen vollkommen zufrieden

Außerdem zeigt der Report der Krankenkasse eine abnehmende Arbeitszufriedenheit bei jungen Erwerbstätigen. Nur noch 26 Prozent der unter 30-Jährigen zeigen laut der Umfrage eine hohe Arbeitszufriedenheit. Bei einer früheren Befragung waren die damals jungen Beschäftigten noch zu 43 Prozent vollkommen zufrieden. Besonders kritisch sehen junge Beschäftigte die Themen Arbeitsklima, die Entwicklungsmöglichkeiten und den Gesundheitsschutz an ihren Arbeitsplätzen.

Im Vergleich zu den anderen Altersgruppen zeigen junge Arbeitnehmer laut der Befragung auch eine Auffälligkeit bei psychisch bedingtem Arbeitsausfall. Mehr als ein Viertel der jungen Beschäftigten (26 Prozent) berichtet von depressiven Symptomen in den zurückliegenden 14 Tagen, etwa Niedergeschlagenheit oder Interessenlosigkeit.

Auch zeigen sich im Umgang mit Erkrankungen Folgen der Coronapandemie. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der unter 30-Jährigen gibt an, deutlich vorsichtiger im Umgang mit Infekten zu sein als vor der Pandemie. Ein Viertel lässt sich heute eher mit Erkältungssymptomen wie Husten oder Schnupfen krankschreiben (25 Prozent, bei der Gesamtheit: 18 Prozent).

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