Cuellars Rot-Grätsche ohne Folgen: Zehn Bolivianer schlagen Kolumbien auf 4150 Metern

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Trotz einer frühen Roten Karte gegen Abwehrspieler Cuellar hat sich Bolivien in dünner Höhenluft gegen Kolumbien durchgesetzt und damit wichtige Punkte in der WM-Qualifikation eingefahren.

 Wilton Pereira Sampaio schickt Boliviens Abwehrspieler Hector Cuellar (Mi.) mit Rot vom Platz.

Kurzeinsatz bei dünner Luft: Wilton Pereira Sampaio schickt Boliviens Abwehrspieler Hector Cuellar (Mi.) mit Rot vom Platz. AFP via Getty Images

Viel war diskutiert worden über die neue Spielstätte Boliviens für seine Partien in den Eliminatorias. In El Alto, direkt neben der Metropole La Paz auf 4150 Metern über dem Meeresspiegel gelegen, sollen die Fußballer aus dem Andenstaat künftig die nötigen Punkte einfahren, um sich für Weltmeisterschaften zu qualifizieren.

WM-Qualifikation SÜdamerika

Im Duell mit den Kolumbianern, die sich immerhin auf rund 2500 Metern in Cochabamba akklimatisiert hatten, sah es bei strahlendem Sonnenschein zunächst gar nicht so gut aus für die Hausherren. Cuellar grätschte dem durchstartenden Martinez mit Vehemenz in die Parade und sah die Rote Karte (20.). Der Gefoulte konnte das Spiel nicht fortsetzen, der ehemalige Bundesliga-Profi Cordoba rückte wenig später für ihn in die kolumbianische Offensive (23.).

Cafeteros können Überzahl nicht nutzen

Diese konnte die zahlenmäßige Überlegenheit nicht in Zählbares ummünzen. Im Gegenteil: In der 58. Minute zog der bolivianische Flügelstürmer Miguelito (FC Santos) von rechts die Strafraumgrenze entlang und jagte den Ball aus 18 Metern sehenswert in den linken Torwinkel.

Die Cafeteros (16 Punkte) um Spielmacher James konnten dem Spiel in der Folgezeit keine Wende mehr geben. Am Ende stand der vierte Sieg Boliviens in der laufenden Qualifikations-Runde für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Aktuell navigiert der Andenstaat (12) somit auf Kurs Richtung WM-Ticket. Die Top 6 der Zehnerrunde qualifiziert sich direkt, der Siebte geht in die interkontinentalen Play-offs.

Für die Bolivianer geht es am Mittwoch (2 Uhr MESZ) in Argentinien weiter, Kolumbien empfängt Chile (Dienstag, 22.30 Uhr MESZ).

aho

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