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Nach über zehn Jahren bei Atletico Madrid hat sich Angel Correa im letzten Heimspiel von den Fans verabschiedet. Der Verein war davon alles andere als begeistert.
Sagt Adios - oder doch nicht? Angel Correa. Getty Images
Bei Atleticos Kluboberen dürfte es so manchem missfallen haben, als sich Angel Correa nach der Partie gegen Betis von den Fans emotional und tränenreich verabschiedete. Nur wenige Minuten zuvor hatte der Joker gegen die Andalusier den 4:1-Schlusspunkt gesetzt, es war der vierte Treffer im 30. Saisoneinsatz für den Publikumsliebling.
Die Mitspieler hingegen feierten einfach mit, Koke, José Gimenez und Landsmann Juan Musso begleiteten ihn bei seiner Abschiedstour im Stadion. Auch auf Social Media sagte der 30-Jährige, der seit Dezember 2014 das Trikot der Rot-Weißen trägt, Adios. "Heute habe ich mein letztes Heimspiel in diesem Trikot erlebt, das ich so sehr liebe. Es war nicht nur ein weiterer Tag, es war eine Ansammlung von Erinnerungen, Emotionen und Dankbarkeit. Danke an den Verein, an meine Mannschaftskameraden und an diese unglaublichen Fans, die mir immer das Gefühl gegeben haben, einer von ihnen zu sein."
Klarstellung von Atletico
Doch der Verein erwartet offenbar keine Dankbarkeit von Correa, sondern dass er seinen Vertrag durchliest. Das machte Atletico in einer Pressemeldung deutlich. "Angesichts der Zweifel, die am Ende des gestrigen Spiels gegen Real Betis im Riyadh Air Metropolitano entstanden sind, möchte der Verein klarstellen, dass Angel Correa derzeit einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 bei Atletico Madrid hat", heißt es dort. "Kein Verein hat sich mit unserem Klub in Verbindung gesetzt, um Verhandlungen über einen möglichen Transfer unseres Stürmers aufzunehmen, und auch sein Agent hat uns kein Angebot für den argentinischen Nationalspieler unterbreitet."
Anschließend zählte Atletico die Verdienste Correas auf. Mit seinen 465 Pflichtspielen (88 Tore) sei er der Spieler mit den sechstmeisten Einsätzen in der Vereinshistorie. Von einer "glänzenden Karriere" war weiter die Rede, "die der Verein zu gegebener Zeit, wenn der Vertrag des Spielers ausläuft oder im Falle eines Wechsels zu einem anderen Verein, gebührend würdigen wird".
Womöglich will Atletico sich aber auch einfach nicht die Pistole auf die Brust setzten lassen und stattdessen Gegendruck auf den Interessenten ausüben - und der heißt dem Vernehmen nach Tigres UANL. Die Mexikaner sollen sechs Millionen Euro für den dribbelstarken Flügelangreifer bieten. Laut der Marca soll das den Colchoneros aber deutlich zu wenig sein, was sie nun offenbar verdeutlichen wollten.
las
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