Der FC Barcelona und Inter Mailand haben den Grundstein für ein spannendes Rückspiel gelegt. In einem spektakulären Halbfinal-Hinspiel der Champions League gab es keinen Sieger, das Spiel endete 3:3 (2:2). Marcus Thuram (1. Minute) und Denzel Dumfries (21./64.) trafen für die Italiener. Lamine Yamal (24.) und Ferran Torres (38.) brachten Barça zurück ins Spiel, Inter-Torhüter Yann Sommer unterlief ein denkbar unglückliches Eigentor (65.).
Im Viertelfinale hatte Inter noch den FC Bayern bezwungen, seit dem 2:2 im Rückspiel suchen die Mailänder jedoch ihre Form. Dreimal in Folge verloren sie zuletzt, ohne dabei ein eigenes Tor geschossen zu haben. Bei den Niederlagen nicht dabei: Stürmer Thuram, der nach einer Oberschenkelverletzung in Barcelona wieder von Beginn an auflaufen konnte. Rund 30 Sekunden waren gespielt, da durfte der Ex-Gladbacher jubeln: Eine flache Hereingabe von Dumfries leitete er mit der Hacke unhaltbar ins lange Eck. So schnell hatte noch nie jemand in einem Halbfinale der Königsklasse getroffen.
Inter, das in dieser Champions-League-Saison bereits achtmal ohne Gegentor geblieben war, überließ daraufhin den Gästen den Ball. Ferran Torres’ Abschlüsse gingen knapp am Tor vorbei (12./19.), doch mit ihrem zweiten Schuss aufs Tor erhöhte Inter: Barça war nach einem Eckball erst im Kopfballduell unterlegen und dann nicht reaktionsschnell genug, um Dumfries daran zu hindern, den Ball volley ins Tor zu dreschen (21.).
Immer wieder Yamal
Für Barcelona antwortete der 17-jährige Yamal, der es mit mehreren Gegenspielern aufnahm. Sein ansatzloser Schuss sprang vom Innenpfosten ins Netz (24.). Wenig später war es erneut eine Einzelaktion Yamals, die Inter-Torhüter Sommer an die Latte lenkte (26.). Barça, das offensivstärkste Team im laufenden Wettbewerb, erhöhte den Druck und glich durch Ferran Torres aus (38.).
Zur Pause musste Inter-Stürmer Lautaro Martínez verletzt raus. Trotzdem gehörte die erste vielversprechende Offensivaktion den Gästen. Federico Dimarco brachte den Ball jedoch nach einer scharfen Flanke nicht aufs Tor (50.). Barcelona spielte weniger zielstrebig als noch im ersten Durchgang. Eine Nachlässigkeit, die Inter abermals per Ecke bestrafte: Dumfries setzte sich im Kopfballduell durch, vom Rücken seines Gegenspielers sprang der Ball ins Tor (64.).