Wie viel eigene Erfahrung steckt in Caroline Wahls neuem Roman „Die Assistentin“? Und wie wird man in Zürich auf das Buch reagieren? Das hatten schon vor Erscheinen des Romans gleich mehrere Medien gefragt oder darauf hingewiesen, dass man „Die Assistentin“ beim Diogenes-Verlag sicher besonders aufmerksam lesen werde. Denn dort – das kann man auch auf Wikipedia nachlesen – hat die Autorin selbst einmal als Assistentin gearbeitet. Wer das Romanmanuskript allerdings vor Erscheinen geprüft und auf mögliche Parallelen zwischen Wirklichkeit und Fiktion abgeklopft hatte, die das Persönlichkeitsrecht verletzen könnten, war der Justiziar des Rowohlt Verlags, in dem „Die Assistentin“ erschienen ist. Das ist kein ungewöhnlicher, es ist ein in vielen Buchverlagen längst routinierter Vorgang.