Joan Plowright stand seit den 1950ern vor der Kamera. Für ihre Rollen in "Verzauberter April" und "Stalin" wurde sie ausgezeichnet. Mit 95 Jahren ist sie gestorben.
Aktualisiert am 17. Januar 2025, 12:19 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, als
Die britische Film- und Theaterschauspielerin Joan Plowright ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf ihre Familie. Ihre Karriere begann sie mit Anfang 20, fast ihr ganzes Leben stand sie vor der Kamera und auf der Bühne.
Für ihre Rolle in Verzauberter April war sie für einen Oscar
nominiert, bei den Golden Globes wurde sie dafür ausgezeichnet. Auch für ihre Rolle im Film Stalin erhielt sie den Filmpreis.
Plowright übernahm mehrere mütterliche Rollen in Hollywood-Blockbustern. Komödien wie Dennis mit Walter Matthau, 101 Dalmatiner und Haus über Kopf mit Steve Martin und Queen Latifah machten sie international bekannt. Die Britin spielte außerdem in Tee mit Mussolini mit.
Rückkehr vor die Kamera im Jahr 2018
Geboren wurde Joan Plowright 1929 in Nordengland. Nach der Schauspielschule machte sie sich einen Namen am Royal Court Theatre in London. Sie lernte den Schauspieler Laurence Olivier kennen. Die beiden heirateten und zogen nach New York. Bis zu seinem Tod im Jahr 1989 waren sie zusammen.
Da sie langsam erblindete, verabschiedete sie sich bereits 2009 in den Ruhestand. Doch 2018 kehrte sie noch einmal vor die Kamera zurück – für den Dokumentarfilm Tea with the Dames – ein unvergesslicher Nachmittag.