Bolivien: Der Dschungelkönig

vor 10 Stunden 1

Boliviens legendärer Ex-Präsident Evo Morales will zurück an die Macht – auch wenn er sein Land dabei in den Abgrund zieht.

Aus der ZEIT Nr. 35/2025 Aktualisiert am 17. August 2025, 6:29 Uhr

Artikelzusammenfassung

Evo Morales, einstiger Präsident Boliviens, verschanzt sich in seiner Dschungelfestung, um politische Verfolgung zu entgehen. Als erster indigener Präsident Boliviens wurde er zur Ikone der internationalen Linken. Trotz tiefgreifender Krise und Haftbefehl wegen sexuellen Missbrauchs kämpft er verbissen um die Rückkehr an die Macht. Sein Nachfolger Luis Arce steht ihm dabei im Weg, während das Land vor wirtschaftlichem Desaster und politischer Instabilität steht. Der Machtkampf zwischen den einstigen Verbündeten spitzt sich zu, und die Zukunft Boliviens hängt am seidenen Faden.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?

Ein Mann hält das Portrait von Evo Morales in seinen Händen.

Die Anhänger des einstigen Präsidenten Boliviens stehen Wache, Tag und Nacht. Hunderte sind es, bewaffnet mit Holzspeeren und Schilden aus alten Blechtonnen. Der Weg zu Evo Morales führt an ihnen vorbei, hinein in seine Dschungelfestung im tropischen Tiefland. Im Zentrum der Befestigungsanlage steht der kahle Zweckbau eines Gewerkschaftsverbunds. Hier verschanzt sich Morales, der Bolivien von 2006 bis 2019 regierte, länger als jeder andere und als erster Indigener. In dieser Zeit wurde er zu einer Ikone der internationalen Linken. Heute sieht er sich als politisch Verfolgten.

Gesamten Artikel lesen