Bericht: Awoniyi nach Pfosten-Unfall aus künstlichem Koma erwacht

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Englischen Medienberichten zufolge ist Taiwo Awoniyi am Mittwoch aus dem künstlichen Koma erwacht. Der Stürmer, ehemals Union Berlin, war in Diensten von Nottingham Forest mit dem Pfosten zusammengeprallt und hatte sich eine schwere Bauchverletzung zugezogen.

 Taiwo Awoniyi.

Zog sich gegen Leicester City eine schwerwiegende Verletzung zu: Taiwo Awoniyi. picture alliance / empics

Am Dienstag war Nottingham Forests Mittelstürmer Taiwo Awoniyi  nach seinem Zusammenprall mit dem Pfosten in ein künstliches Koma versetzt worden. Das berichteten mehrere englische Medien übereinstimmend, nachdem am Montag bekanntgeworden war, dass der Nigerianer hatte notoperiert werden müssen. Das künstliche Koma habe dabei helfen sollen, die Bewegung bei einer zweiten Operation einzuschränken und seine Herzrate zu regulieren.

Einem Bericht der BBC vom späten Mittwochabend zufolge mit Erfolg: Demnach habe Awoniyi die zweite Operation, bei der unter anderem die Wunde am Bauch geschlossen worden sein soll, überstanden und sei wieder aus dem künstlichen Koma erwacht. Von Vereinsseite gab es am Donnerstagmorgen noch keine offizielle Mitteilung zu der Situation ihres Stürmers.

Abseits in der Entstehung des Unfalls

Es war die Schlussphase des für Nottingham so wichtigen Spiels im Kampf um die Champions League gegen Leicester City (2:2), als Anthony Elanga aus einer recht deutlichen Abseitsposition startend einen Pass in die Tiefe erlief. Die Fahne der Assistentin blieb zunächst unten, um sich die Option des VAR-Eingriffs offenzuhalten und ging erst im Nachgang hoch - doch da war es schon passiert.

Elanga marschierte von rechts in den Strafraum und gab etwas zu steil quer für Awoniyi. Der frühere Stürmer von Union Berlin, der erst in der 83. Minute eingewechselt worden war, rauschte im vollen Tempo ran, erwischte den Ball nicht mehr richtig und prallte mit hohem Tempo gegen den Pfosten. Nach längerer Behandlungspause spielte der 27-Jährige sogar weiter.

"Fehleinschätzung des medizinischen Personals"

Das wiederum brachte Besitzer Evangelos Marinakis derart auf die Palme, dass er nach dem Spiel auf den Platz stürmte und Nuno Espirito Santo eine Standpauke hielt. Der Grieche erklärte in einem Statement: "Wir alle - Trainerstab, Spieler, Fans und auch ich selbst - waren frustriert über die Verletzung von Taiwo und die Fehleinschätzung des medizinischen Personals, ob Taiwo das Spiel fortsetzen kann." Schließlich hatte der Nigerianer in der Schlussphase sichtbar mit Schmerzen zu kämpfen. Einen Streit zwischen Trainer und Eigentümer habe es aber nicht gegeben.

Noch am Dienstagabend hatte Nottingham Forest ein Update zu Awoniyi gegeben und erklärt, dass sich der Stürmer nach seiner Notoperation bislang "gut erhole".

dza

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