Bayerns "Mission Berlin" mit Urbig statt Neuer

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Der FC Bayern will erstmals seit dem Titelgewinn 2020 wieder ins DFB-Pokal-Endspiel. Beim Auftakt in Wiesbaden plant Vincent Kompany keine größere Rotation - außer im Tor.

 Jonas Urbig.

Darf im Pokal ran: Jonas Urbig. picture alliance / dts-Agentur

Am Mittwoch (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es für den FC Bayern als Supercup-Nachzügler in der ersten Runde des DFB-Pokals nach Wiesbaden. Gegen den Tabellenfünften der 3. Liga beginnt die "Mission Berlin", also der Weg zum ersten Endspiel seit 2020.

"Der Hunger ist sehr groß", sagt Sportdirektor Christoph Freund. Genauso sieht es Trainer Vincent Kompany, der mit Vorfreude, aber auch Respekt in die Partie geht. "Wehen Wiesbaden kontert auf hohem Niveau - mit nur ein, zwei Kontakten. Das ist keine ungefährliche Mannschaft", sagt der Münchner Chefcoach: "Aber natürlich sind wir der Favorit und haben wir den Druck."

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Viele Änderungen in der Startelf wird Kompany daher vermutlich nicht vornehmen. Feststeht, so erzählte der FCB-Trainer am Dienstag, dass Jonas Urbig für Kapitän Manuel Neuer zwischen den Pfosten stehen wird. "Jonas hat sehr viel gearbeitet, es hilft ihm, dass der erste Torwart Manuel Neuer ist. Jonas hat sich gut vorbereitet. Was ich sehe: Er hat wieder Schritte gemacht." Also eine gute Entwicklung genommen und sich daher nun den Einsatz in diesem Wettbewerb verdient.

"Wir sind froh, dass es nicht schlimm ist" - Goretzka einsatzbereit

Ansonsten gebe es nicht viel Bedarf für eine größere Rotation. Sofern beim Abschlusstraining nichts Unvorhergesehenes passiert, ist auch der am Freitag leicht angeschlagene Leon Goretzka, "ganz normal dabei", sagt Kompany: "Wir sind froh, dass es nicht so schlimm war." Nach kicker-Informationen ist der Mittelfeldspieler grundsätzlich einsatzbereit. Dadurch dürften bis auf die Langzeitverletzten Alphonso Davies, Jamal Musiala und Hiroki Ito sowie dem aufgrund einer Blinddarm-OP lädierten Tom Bischof alle Profis zur Verfügung stehen.

Bloß nicht blamieren, lautet die Devise nach zuletzt fünfmaligem vorzeitigen Ausscheiden. 2021 scheiterten die Bayern in Kiel (7:8, i. E., 2. Runde), 2022 in Mönchengladbach (0:5, 2. Runde), 2023 gegen Freiburg (1:2, Viertelfinale), 2024 in Saarbrücken (1:2, 2. Runde) und vergangenes Jahr 0:1 gegen Leverkusen im Achtelfinale. Diesmal soll es wieder bis ins Endspiel gehen.

Georg Holzner

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