Bayern: Dino-Schädel von zwei Dinosaurier-Arten in Rauhenebrach entdeckt

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Sie wussten, dass in den Gesteinsbrocken wahrscheinlich Millionen Jahre alte Fossilien stecken, doch Sicherheit brachte erst der Computertomograf: Forschende haben in einem Wald in Bayern Überreste von Dinosauriern entdeckt, die Krokodilen ähnelten.

In Sandsteinbrocken aus dem Steigerwald wurden insgesamt zehn krokodilähnliche Schädel von zwei Dinosaurierarten gefunden, teilte das Bayerische Landesamt für Umwelt in Augsburg mit. Diese sind rund 230 Millionen Jahre alt.

Es ist nicht der erste sensationelle Fund an der Stelle. »Vor vier Jahren haben wir in einem Sandsteinbruch bei Rauhenebrach den versteinerten, mit Zähnen bestückten Unterkiefer eines Riesenlurchs geborgen«, erklärte Roland Eichhorn vom Bayerischen Landesamt für Umwelt.

Fleischfressender Riesenlurch

Bei der Nachsuche seien weitere Sandsteinbrocken entdeckt worden, in denen Schädelfragmente vermutet wurden. Diese seien mit einem speziellen Computertomografen durchleuchtet worden, dabei wurden nun die Schädel entdeckt.

Bei den gefundenen Arten handelt es sich um sogenannte Cycloto- und Metoposaurier. Sie ähnelten äußerlich wohl Krokodilen, waren aber fleischfressende Riesenlurche. Ihr Kiefer war über einen halben Meter lang und mit spitzen Zähnen versehen. Ihre Schädel wurden wohl durch starken Regen aus einem schlammigen Tümpel in ein sandiges Flussbett geschwemmt, wo sie letztlich gefunden wurden.

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