Seinen ersten Ligasieg als Trainer von Preußen Münster wird Alexander Ende sicherlich nicht vergessen. Dabei dürfte er im Rückblick auch über einen Wechselfehler schmunzeln.

Alexander Ende war überrascht, als Oliver Batista Meier an der Seitenlinie neben ihm stand. IMAGO/Maximilian Koch
Am vergangenen Freitagabend im Heimspiel gegen Nürnberg machten sich Oliver Batista Meier und Marvin Schulz nach ihrer Auswechslung in der 68. Minute auf den Weg, um mit Trainer Alexander Ende abzuklatschen. Als Erstgenannter als Zweiter seinem Coach die Hand gab, schaute dieser allerdings überrascht und drehte sich postwendend zum Teammanager um - augenscheinlich war den Preußen ein Wechselfehler unterlaufen. Dies bestätige Ende auch nach dem Schlusspfiff. "Ich kann es mir selbst noch nicht erklären", erklärte der 45-Jährige am Sky-Mikrofon.
Anstatt Batista Meier hätte eigentlich Lars Lokotsch das Feld verlassen sollen. "Für mich war klar, dass Lars raussoll. Wir hatten die ganze Zeit darüber geredet, dass wir ihn rausnehmen müssen, und Oli wäre eigentlich der ideale, schnelle Konterstürmer gewesen", so Ende. Batista Meier selbst sei bei seiner Auswechslung trotzdem "gar nicht so schockiert" gewesen.
Ende sieht auch positiven Aspekt am Wechselfehler
Den Schuldigen für den Fauxpas konnte er derweil nicht ausmachen. Münsters Teammanager Harald Menzel versicherte seinem Vorgesetzten jedoch zu 100 Prozent, dass dieser "Oli" gesagt habe. "Wahrscheinlich habe ich den Namen Oli gesagt, als Harry mich nochmal gefragt hat. Ich weiß nicht, in welchem Kontext ich den Oli dann genannt habe. Er sollte nicht im Kontext der Auswechslung genannt werden", erläuterte Ende.
Letztlich sei es aber "genau richtig gewesen", da der SCP den ersten Sieg unter Ende über die Zeit brachte (2:1). Zwar fehlte mit Batista Meier gegen die druckvollen Nürnberger ein schneller Offensivspieler für die Gegenstöße, dafür standen sie bei gegnerischen Standards sicherer. "Lars hat uns als körperlich starker Stürmer bei den Standards gutgetan", erklärte Münsters Trainer.
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