Basketball: USA verweigert fünf Spielerinnen das Visum, Senegal sagt Trainingslager ab

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Die US-Regierung hat im Zuge der Verschärfung der Einreisebestimmungen mehrere Visuaanträge der senegalesischen Basketball-Nationalmannschaft der Frauen abgelehnt. Wie der zuständige Verband mitteilte, seien insgesamt zwölf Anträge (fünf Spielerinnen, sieben Mitglieder des Betreuerstabs) nicht genehmigt worden. Die USA hätten lediglich abgelaufene Visa erneuert, hieß es weiter.

Die Basketballerinnen hatten ein zehntägiges Trainingslager in den USA geplant, um sich auf die Afrikameisterschaft im Juli in der Elfenbeinküste vorzubereiten. Nach dem Vorfall teilte Senegals Premierminister Ousmane Sonko auf Facebook mit, dass er den Sportminister angewiesen habe, das Trainingslager zu streichen.

Die Basketballerinnen aus dem Senegal sind sehr erfolgreich, sie konnten schon elfmal die kontinentale Meisterschaft gewinnen, waren bei sieben Weltmeisterschaften dabei und wollen auch diesmal um den Titel mitspielen.

Was passiert bei der Fußball-WM?

Auf Nachfrage der französischen Nachrichtenagentur AFP teilte das US-Außenministerium mit, es könne zu einzelnen Fällen keine Stellung beziehen. Auch die US-Botschaft in Senegal kommentierte den Sachverhalt zunächst nicht.

Die US-Regierung um Präsident Donald Trump hatte kürzlich eine Einreisesperre für Menschen aus zwölf Ländern verhängt. Derzeit steht im Raum, diese Liste um 36 weitere Staaten auszuweiten – Senegal ist, wie AFP berichtet, laut internen Verwaltungsdokumenten einer davon.

Seit die USA zu solchen Mitteln greifen, wird in der Sportwelt darüber diskutiert, was das für kommende Turniere und Events bedeuten könnte. Derzeit findet in den USA die Klub-WM im Fußball statt, im kommenden Jahr folgt die Weltmeisterschaft der Männer-Fußballnationalmannschaften und 2028 finden in Los Angeles die Olympischen Sommerspiele statt.

Rund um die Klub-WM sind bisher keine Einschränkungen bekannt geworden. Das könnte bei der WM im kommenden Jahr anders aussehen. Iran ist bereits qualifiziert, der Sudan hat gute Chancen und auch Haiti könnte sich qualifizieren, diese drei Länder stehen auf der bereits bekannten Liste mit Einreiseverboten. Fifa-Präsident Gianni Infantino gibt sich gelassen bis optimistisch, doch unter Trump ist eine weitere Verschärfung nicht ausgeschlossen.

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