Auto-Ersatzteile werden immer teurer – Kfz-Versicherungen deshalb auch

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Wegen weiter steigender Preise für Auto-Ersatzteile müssen sich Halterinnen und Halter auf höhere Versicherungsbeiträge einstellen. Zwischen August 2023 und August 2024 seien die Preise für Ersatzteile im Schnitt um 6,2 Prozent gestiegen, teilte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, mit. »Bei Kühlergrills waren es sogar über zehn Prozent.«

Eine Ursache für die stark steigenden Ersatzteilpreise ist laut GDV ein Quasi-Monopol der Autohersteller. Der sogenannte Designschutz schützt nicht nur das Design von Fahrzeugen, sondern auch das aller sichtbaren Karosserie-Ersatzteile wie Kotflügel, Motorhauben, Außenspiegel oder Türen. Autofahrer und Werkstätten seien gezwungen, viele dieser Ersatzteile direkt vom Autohersteller zu kaufen.

Jedes Versicherungsunternehmen entscheide selbst, ob es die Kostensteigerungen über höhere Prämien an die Autofahrer weiterreiche. »Es besteht jedoch ein klarer Zusammenhang zwischen den steigenden Ersatzteilpreisen und den Versicherungsbeiträgen«, betonte Asmussen.

Der ADAC bestätigt auf SPIEGEL-Anfrage den Trend zu teureren Ersatzteilen und Kfz-Versicherungen. »Für Verbraucher ist es empfehlenswert, ihre bestehenden Versicherungstarife regelmäßig zu überprüfen und mit aktuellen Angeboten zu vergleichen«, teilt eine Sprecherin mit. Oft sei die Frage, ob die bisherigen Leistungen heute überhaupt noch relevant sind – zum Beispiel könnten Autofahrer überprüfen, ob die im Vertrag angegebene jährliche Fahrleistung für sie überhaupt noch zutreffe.

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