Ausstellungen in den USA: Trump zensiert die Museen

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Die Trump-Regierung führt in staatlich finanzierten Museen offene Zensur ein. Ausstellungen in mehreren berühmten Häuern werden von nun an auf unliebsame Darstellungen der amerikanischen Geschichte kontrolliert und im Zweifelsfall abgesagt oder verändert. Vor dem 250. Geburtstag der USA im kommenden Jahr solle überprüft werden, ob aus Regierungssicht „spaltende oder parteiische“ Narrative verbreitet würden, teilte das Weiße Haus in einem Brief an die Smithsonian Institution mit, die vor allem in der Hauptstadt Washington etliche Museen betreibt. Ausstellungstexte, Wandbeschriftungen, Webseiten und Bildungsunterlagen sollen auf „Tonfall“, historische Einordnung und „Übereinstimmung mit amerikanischen Idealen“ untersucht werden.

Muss der National Zoo als 22. Institution des Smithsonian künftig Futterpläne vorlegen?

Von Geschichte über Natur bis Kunst - in einer ersten Phase müssen sich nun folgende Museen der angekündigten Untersuchung unterziehen: das National Museum of American History, das National Museum of Natural History, das National Museum of African American History and Culture, das National Museum of the American Indian, das National Air and Space Museum, das Smithsonian American Art Museum, die National Portrait Gallery und der Komplex Hirshhorn Museum and Sculpture Garden. Der National Zoo als 22. Institution des Smithsonian bleibt vorerst unerwähnt.

Die 21 Museen des Smithsonian sollen Konzepte zu künftigen Ausstellungen sowie Kataloge und Programme aller laufenden Schauen vorlegen – zum Teil binnen dreißig Tagen, was vor allem im Fall größerer Ausstellungen sehr wenig Zeit ist. Von freier Meinungsäußerung oder künstlerischer Freiheit kann hier jedenfalls keine Rede mehr sein.

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