Aufarbeitung in Aschaffenburg: Goldhammer muss seinen Trainerposten räumen

Muss nach 45 Spielen bei Viktoria Aschaffenburg gehen: Trainer Simon Goldhammer IMAGO/Zink

Die Verantwortlichen von Viktoria Aschaffenburg haben sich ein paar Tage Zeit gegeben, doch am Montag eine einschneidende Entscheidung gefällt: Trainer Simon Goldhammer muss genauso wie sein Assistent Ersan Banbal gehen. Das ist das Ergebnis einer "intensiven Aufarbeitung", nachdem die Aschaffenburger am Donnerstag mit einem deutlichen 0:3 vom TSV Buchbach heimgeschickt wurden und darüber hinaus nach zwölf Spielen mit genau der gleichen Anzahl Punkten auf einem Abstiegsrelegationsplatz der Regionalliga Bayern stehen.

"Die bisherige Punkteausbeute und die Tabellensituation nach zwölf Spieltagen haben zu der Entscheidung geführt, uns von Simon und Ersan zu trennen", bestätigt auch Aschaffenburgs Sportlicher Leiter Tuncay Nadaroglu in einer Meldung und ergänzt: "Wir wollen das Erreichen unserer selbst gesteckten Ziele nicht gefährden und neue Impulse setzen."

Gleichzeitig räumt Nadroglu auch ein, dass der seit Juli 2023 tätige Goldhammer wahrlich keine komfortablen Rahmenbedingungen vorgefunden habe: "Simon hat sich in seiner Zeit als Cheftrainer gemeinsam mit Ersan der unter den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht einfachen Situation gestellt und großen Einsatz und Engagement gezeigt." Somit verabschiedet der SVA-Funktionär den scheidenden Trainer und dessen "Co" mit einem Dank.

Wie man es mit dem vorhandenen Kader besser hinkriegt, das will Nadaroglu höchstpersönlich demonstrieren. Zumindest wird der viermalige Bundesliga-Spieler (alle Partien für den 1. FC Köln) "bis auf Weiteres" übernehmen und dabei von Torwarttrainer Daniel Soldevilla und Reha- und Athletik-Coach Jürgen Bleistein unterstützt. Mit Tabellenführer Schweinfurt 05 wartet am Freitag auswärts prompt eine überdurchschnittlich knackige Aufgabe auf die Männer vom Schönbusch.

stw